Der frühe Vogel

Postzustellung bald nur noch an fünf Tagen in der Woche?

Veröffentlicht: 02.08.2019 | Geschrieben von: Corinna Flemming | Letzte Aktualisierung: 02.08.2019
Briefe in Tür

Das Bundeswirtschaftsministerium will den Brief- und Paketversand in Deutschland verbessern und pocht deswegen auf eine Reform des Postgesetzes. Damit sollen vor allem auch die Kundenrechte gestärkt werden, wie es in einem am 1. August veröffentlichten Eckpunktepapier heißt. In diesem geht es unter anderem um die Einstellung der Pflicht einer Zustellung an sechs Tagen in der Woche. Möglich wäre dann in Zukunft eine Anpassung an das EU-Recht, welche nur eine Zustellung an fünf Tagen verlangt. Dadurch müssten Verbraucher allerdings mit einer längeren Versandzeit rechnen, wie der Logistik Watchblog schreibt.

Weiterhin setzt sich die Regierung dafür ein, der Bundesnetzagentur künftig das Recht einzuräumen, die Schließung von Postfilialen und Briefkästen verbieten zu können, sollte das flächendeckende Dienstleistungs- und Infrastrukturangebot bedroht sein. Diese Änderung würde besonders den ländlichen Raum betreffen. Auch soll die Behörde bei Verstößen gegen die Qualitätsvorgaben künftig Bußgelder verhängen können. Das gesamte Schreiben des Bundeswirtschaftsministeriums gibt es an dieser Stelle.

Google lässt Mitschnitte nicht mehr von Menschen auswerten

Die Praxis, dass Amazon, Google und Apple bei der Auswertung ihrer jeweiligen Sprachassistenten auch Menschen einsetzt und diese Gespräche der Nutzer abtippen, war vielen Kunden sicherlich nicht bewusst und sorgte für einiges Aufsehen. Zumindest Google macht dieser Praxis in Europa nun vorerst ein Ende. Nach Informationen von t3n, werden bis Ende Oktober keine Gespräche mit Google Home mehr von Menschen ausgewertet.

Der Hamburger Datenschutzbeauftragte Johannes Caspar hatte ein Verfahren gegen den Suchmaschinenanbieter eingeleitet, um zu unterbinden, dass Google-Mitarbeiter oder Dienstleister die Nutzer-Gespräche mithören und auswerten. Ein solcher Stopp kann allerdings vorerst nur für frei Monate erzwungen werden. „Wir stehen mit der Hamburger Datenschutzbehörde in Kontakt und prüfen, wie wir zum einen Audioaufnahmen testen und zum anderen unseren Nutzern die Verwendung ihrer Daten besser erklären können“, äußert sich Google zum weiteren Vorgehen.

Alphabet zieht an der Börse an Apple vorbei

Für mehr als zehn Jahre trug Apple den Titel des reichsten Unternehmens der Welt. Nun wurde der iPhone-Hersteller allerdings vom Thron gestoßen. Nachdem Mircosoft Apple bereits als wertvollstes Unternehmen überholt hat, ist nun Alphabet mit einem Wert von 117 Milliarden Dollar an der Börse ebenfalls vorbeigezogen. Apple kann „nur“ 102 Milliarden Dollar vorweisen, so das Handelsblatt. Allerdings läuft es bei beiden Unternehmen aktuell nicht reibungslos. Sowohl Apple als auch Google stehen im Fokus der Aufsichtsbehörden. Ob sich das auch auf die Gewinne und Bewertungen der Konzerne auswirken wird, zeigt die Zukunft.  

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