Google-Betrug: Etsy-Händler verlieren Kunden durch Brückenseiten

Veröffentlicht: 13.04.2015 | Geschrieben von: Michael Pohlgeers | Letzte Aktualisierung: 08.08.2022

Google ist ein nützliches Tool, um Kunden auf seine Seite zu bringen. Doch die Suchmaschine kann auch von Betrügern genutzt werden, um die potenziellen Kunden auf andere Seiten zu leiten. Derzeit haben Etsy-Händler Probleme mit sogenannten Brückenseiten zu kämpfen.

Etsy-Händler dürfte es nicht freuen: Derzeit nutzen Betrüger wieder sogenannte Brückenseiten, um die potenzielle Kundschaft auf eigene Seiten umzuleiten. Laut eCommerceBytes handelt es sich dabei um eine Website mit peruanischer Länderkennung, die Etsy-Angebote imitiert, um eine bessere Sichtbarkeit in den Google-Suchergebnissen zu erhalten. Die potenzielle Kundschaft der Etsy-Händler werde durch diese Seite auf einen chinesischen Online-Shop umgeleitet.

Der Vorfall sei durch einen Etsy-Händler entdeckt worden, der im Zuge einer Marketing-Analyse seine eigenen Angebote gegoogelt hatte. Er machte auf dem Etsy Forum auf das Problem aufmerksam – viele Händler seien noch immer im Unklaren darüber, wie der Besucherstrom von ihren Seiten weggeleitet werde und wer dahintersteckt.

Blamage für Google

Für Google sei der Vorfall eine Blamage, urteilt eCommerceBytes: „Zum Einen, weil eine Seite mit gestohlenen Etsy-Angeboten in den Suchergebnissen auftaucht, und zum Anderen, weil diese Seite die Besucher auf eine weitere Seite umleitet“. Es sei nicht der erste Vorfall dieser Art und Google ist bestrebt, derartige Methoden schleunigst zu unterbinden. Auch im aktuellen Fall habe Google bereits Maßnahmen eingeleitet, heißt es von den Moderatoren auf dem Etsy-Forum.

Bei den sogenannten Brückenseiten handelt es sich um Websites, die das Ziel haben, möglichst weit oben in den Suchergebnissen zu ranken. So können für Nutzer in den Ergebnissen viele Seiten mit demselben Ziel angezeigt werden, die auch auf andere Seite weiterleiten können.

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