Google bekommt jetzt den Mobile-First-Index

Veröffentlicht: 19.12.2017 | Geschrieben von: Corinna Flemming | Letzte Aktualisierung: 01.07.2022

„Mobile first“ heißt es in Zukunft auch bei Google. Die Suchmaschine hat einen eigenen Index für mobile Geräte an den Start gebracht.

© maxpro / shutterstock.com

Im Bus, an der Haltestelle oder zu Hause auf dem heimischen Sofa – mobile Geräte erlauben uns das Surfen an so ziemlich jedem Ort. Längst werden mobile Besucher höherwertig eingestuft als Nutzer, welche vom Desktop kommen. Diesen Trend hat Google zwar nicht ignoriert, zu großartigen Veränderungen konnte sich die Suchmaschine allerdings auch nicht hinreißen lassen. Bis jetzt, denn wie der GoogleWatchBlog weiß, soll es nun endlich einen gesonderten Index für die mobile Version einer Website geben.

Mobiler Index: Was lange währt ...

Bereits vor über einem Jahr, genauer im Oktober 2016, hat Google angekündigt, einen separaten Index für die mobilen Websites zu schaffen. Lange ist allerdings nichts passiert. Zwar wurden Smartphone-Nutzern die mobilen Websites empfohlen, Ranking und Analyse wurden aber ausschließlich für die Desktop-Versionen ausgespielt. Im Juni dieses Jahres gab Google Webmaster-Spezialist Gary Illyes bekannt, dass die Änderungen wohl erst im Jahr 2018 ausgerollt werden. „Der Zeitplan unserer Ingenieure war ursprünglich für Ende 2017 angedacht. Im Augenblick gehen wir eher von 2018 aus.“ 

Nun kommt die große Veränderung also doch schon in diesem Jahr: In Zukunft wird die Websuche aus zwei voneinander getrennten Indexes bestehen. Entsprechend des zu verwendeten Endgerätes, wird dann der jeweilige Index inklusive der Rankingmethoden genutzt. „Der Sinn dahinter ist vor allem, dass auf dem Desktop möglicherweise wichtige Informationen dargestellt werden, die auf dem Smartphone gar nicht sichtbar sind. Somit hätte eine Seite möglicherweise gar nicht so weit oben landen dürfen“, beschreibt der GoogleWatchBlog die Intention dahinter.

Webmaster sollten durch die Umstellung nun darauf achten, auf beiden Versionen die wichtigsten Daten zur Verfügung zustellen und für genügend Server-Kapazitäten zu sorgen. Weitere Tipps gibt der GoogleWatchBlog.

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