Der frühe Vogel

Über 100 Kaufinteressenten für Wirecard

Veröffentlicht: 08.07.2020 | Geschrieben von: Hanna Behn | Letzte Aktualisierung: 08.07.2020
Wirecard Logo

Beim Finanzdienstleister Wirecard sollen nun Konzernanteile verkauft werden. Hier gebe es sowohl für das Kerngeschäft rund um die Herausgabe und Akzeptanz von Kreditkarten sowie für weitere Geschäftsbereiche mehr als 100 Kaufinteressenten, so Insolvenzverwalter Michael Jaffe am 7. Juli nach einer Sitzung des Gläubigerausschusses. 

Vor allem eine schnelle Lösung sei hier seitens der potenziellen Käufer wünschenswert: „In den Gesprächen mit Kunden vertraten diese größtenteils eine konstruktive Haltung und haben großes Interesse an einer zügigen Investorenlösung aus der Insolvenz bekundet”, wird Jaffe bei Reuters zitiert. Mit dem Verkaufsprozess des nordamerikanischen Geschäftsbereiches Wireceard North America, der bisher am weitesten fortgeschritten ist, wurde bereits die internationale Investmentbank Moelis beauftragt. 

Nach dem Bilanzskandal um das Verschwinden von 1,9 Milliarden Euro sind aktuell der Mutterkonzern sowie sechs Tochterfirmen insolvent.  

Delivery Hero will frisches Kapital für Investitionen sammeln

Der Essenslieferdienst Delivery Hero will sich mit dem Verfahren der Wandelschuldverschreibung 1,5 Milliarden Euro frisches Geld besorgen. Mit dem daraus erwarteten Bruttoerlös will der Konzern „attraktive Investitionsmöglichkeiten“ wahrnehmen, heißt es in der Süddeutschen Zeitung/dpa. Das Geschäft mit Essenslieferungen hat durch die Corona-Krise deutlich an Zuwachs gewonnen. 

Hate Speech im Internet hat zugenommen 

Die Aggressivität im Internet steigt in der Wahrnehmung der User: Knapp jeder Fünfte wurde im Netz schon mit Hassrede konfrontiert, ergab t3n zufolge eine Umfrage einer Forschungsgruppe der Universität Leipzig. Bei jüngeren Menschen (16 bis 30 Jahre) habe schon jeder Dritte Erfahrunen mit Hate Speech machen müssen. Das schlage sich auch negativ auf die Äußerung der eigenen Meinung im Netz wieder, heißt es: 42 Prozent der Befragten würden eigene Ansichten in sozialen Netzwerken vorsichtiger oder gar nicht teilen.

Newsletter
Abonnieren
Bleibe stets informiert mit unserem Newsletter.