Der frühe Vogel

Google kauft israelisches Security-StartUp – angeblich für eine halbe Milliarde Dollar

Veröffentlicht: 05.01.2022 | Geschrieben von: Michael Pohlgeers | Letzte Aktualisierung: 24.06.2022
Google-Büro

Google hat über seine Cloud-Abteilung das israelische Cybersecurity-StartUp Siemplify übernommen. Das erklärte der US-Konzern am Dienstag laut Reuters. Google reagiere mit diesem Schritt auf häufiger auftretende Cyberangriffe und Datenlecks. Der Konzern hatte im vergangenen Jahr gegenüber US-Präsident Joe Biden zugesichert, in den nächsten fünf Jahren zehn Milliarden Dollar in Cybersecurity investieren zu wollen. 

Sowohl Google als auch Siemplify hielten sich mit näheren Details zu der Übernahme bedeckt. Auch die Übernahmesumme verkündeten die Unternehmen nicht, Insidern zufolge soll Google aber rund 500 Millionen Dollar in bar für das israelische StartUp gezahlt haben, heißt es bei Reuters. 

Siemplify bietet Lösungen im Bereich Cybersicherheit und hat bisher 58 Millionen Dollar von Investoren erhalten. Das StartUp habe Googles Aufmerksamkeit durch eine Partnerschaft mit Google Cloud erlangt. Google erklärte, dass Siemplifys Plattform künftig in seine Cloud integriert werde. Für den US-Konzern ist die Absicherung seines Cloud-Angebots besonders wichtig: Dieser Bereich hatte sich seit Beginn der Coronapandemie nahezu verdoppelt und spült mittlerweile Umsätze in Höhe von rund fünf Milliarden Dollar in die Kassen. 

Ralph Lauren: Ein virtueller Store für Gamer

Die US-Modemarke Ralph Lauren hat einen virtuellen Store auf der Gaming-Plattform Roblox eröffnet und bietet Gamern damit die Möglichkeit, ihre Avatare mit der neuen Winterkollektion einzukleiden. Wie t3n berichtet, kosten die einzelnen Kleidungsstücke – Daunenjacken, Mützen oder Sonnenbrillen – je drei bis fünf Dollar. Damit gehören die Ralph-Lauren-Artikel zu den günstigeren Angeboten im Metaverse.

Auch Gucci bietet auf Roblox virtuelle Waren an. Dort hat das Luxuslabel im Juli eine virtuelle Dionysus-Handtasche für über 4.100 Dollar verkauft – mehr, als das reale Modell kostet. Generell scheinen Modemarken die virtuelle Welt immer mehr für sich zu erschließen. Nike hat sich ebenfalls bereits die Markenrechte für digitale Güter schützen lassen.

Uber ignoriert bekannte Phishing-Lücke einfach

Das E-Mail-System des Fahrdienstes Uber weist eine Sicherheitslücke auf, über die Dritte E-Mails im Namen des Unternehmens versenden können. Eine derartige Lücke könnte für Phishing-Angriffe missbraucht werden, aber Uber hat sich offenbar dazu entschieden, das Problem einfach zu ignorieren. Bisher habe das Unternehmen die Sicherheitslücke nicht geschlossen, berichtet das Tech-Magazin BleepingComputer.

Das Problem war von dem Sicherheitsforscher Seif Elsallamy entdeckt und in der Silvesternacht gemeldet worden. Uber habe die Meldung aber nicht angenommen – dem Unternehmen zufolge sei die Mithilfe von Uber-Angestellten nötig, um die Lücke auszunutzen. Elsallamy dmonstrierte gegenüber BleepingComputer allerdings, dass das wohl nicht stimmt. Uber-Nutzer sollten künftig bei E-Mails von dem Anbieter besondere Vorsicht walten lassen, rät das Magazin.

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