Spanischer Inditex-Konzern

Zara-Mutter macht mehr Gewinn und verbucht Rekorde

Veröffentlicht: 13.12.2018 | Geschrieben von: Tina Plewinski | Letzte Aktualisierung: 13.12.2018

Der spanische Konzern Inditex, zu dem auch der hierzulande agierende Modeanbieter Zara gehört, hat den Sommer gut überstanden. Während andere Anbieter aus der Modebranche strauchelten, konnte das Unternehmen in den ersten neun Monaten des Bilanzjahres sogar neue Rekorde verbuchen.

Der Umsatz stieg um drei Prozent auf insgesamt 18,4 Milliarden Euro. Und auch beim Nettogewinn zeichnet sich ein deutliches Plus ab: Er stieg um vier Prozent auf 2,4 Milliarden Euro. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) kletterte nach Angaben von Reuters um immerhin drei Prozent auf 3,07 Milliarden Euro. Dennoch zeigten sich die Analysten nicht gerade zufrieden, denn die Erwartungen konnten mit den aktuellen Zahlen nicht erfüllt werden. Der Kurs der Inditex-Aktie sackte im frühen Handel zwischenzeitlich um etwa vier Prozent ab.

Inditex hat auf Spätsommer-Rabatte verzichtet

Als Grund für die gute Entwicklung verwies Inditex-Chef Pablo Isla auf die Verzahnung der digitalen Geschäfte mit dem stationären Handel. „Zudem habe Inditex mit seinen Modemarken Zara, Massimo Dutti oder die auf jugendliche Kunden ausgerichtete Bershka nicht wie die Wettbewerber Rabatte wegen des warmen September gewährt“, heißt es bei Reuters weiter.

Ein Vorteil, den die Zara-Mutter Inditex gegenüber anderen Anbietern aus der Modebranche habe, sei der Fakt, dass das spanische Unternehmen einen großen Teil seiner Produkte im europäischen Raum anfertigen lasse. Dies hat zur Folge, dass man nicht auf asiatische Produzenten angewiesen sei und auf aktuelle Trends viel schneller reagieren und diese viel schneller anbieten könne.

Zara-Konkurrenten ging es deutlich schlechter

Viele Modeunternehmen hatten mit dem langen und heißen Sommer zu kämpfen, der auf die Umsätze und zum Teil auch auf die gesamte Entwicklung drückte: Der Online-Händler Zalando rutschte beispielsweise zurück in die Verlustzone und musste im dritten Quartal 2018 ein Minus in Höhe von fast 42 Millionen Euro verbuchen. Auch Anbietern wie Esprit oder Gerry Weber setzte der Sommer spürbar zu.

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