Der frühe Vogel

Preisstreit: Lidl nimmt Haribo aus dem Sortiment

Veröffentlicht: 17.05.2023 | Geschrieben von: Ricarda Eichler | Letzte Aktualisierung: 17.05.2023

In bestimmter Regelmäßigkeit handeln Marken mit den vertreibenden Einzelhandelsunternehmen neue Rahmenbedingungen aus. So weit, so normal. Doch in letzter Zeit häufen sich die Fälle, in denen ein Streit über die konkreten Konditionen zu einer Auslistung großer Marken führt. So gehen die beliebte Süßwarenmarke Haribo und die Supermarktkette Lidl nunmehr getrennte Wege.

Das vor allem durch die beliebten Goldbären bekannt gewordene Unternehmen sei international zuletzt gut gewachsen und auf diesen einen Einzelhändler nicht zwingend angewiesen. Seinen Preis wollte das Unternehmen dennoch an die aktuellen Marktbedingungen anpassen: „Wir halten Preiserhöhungen vor dem Hintergrund immens gestiegener Preise für Logistik und Rohstoffe für gerechtfertigt“, erklärte ein Sprecher gegenüber der Wirtschaftswoche

Seitens Lidl gab es keine Äußerung zum Umstand. Als Discounter muss die zur Schwarz-Gruppe gehörende Kette ganz besonders auf ihre preissensiblen Kunden achten. Die geforderte Erhöhung war man offenbar nicht gewillt mitzugehen. Ähnliche Schlagzeilen machte zuletzt Edeka, wo sämtliche Produkte des Mars-Konzerns ausgelistet wurden. 

Insolvenzwelle im Schuh- und Modehandel: schlecht für den guten Ruf?

Immer mehr Schuh- und Modeunternehmen müssen sich der aktuellen Wirtschaftslage beugen und melden Insolvenz an. Allein in den letzten Monaten taten dies unter anderem die deutschen Marken Reno, Görtz, Gerry Weber und Peek & Cloppenburg. Doch ist eine Insolvenz immer der richtige Weg?

Der Bundesverband des Deutschen Textil-, Schuh- und Lederwareneinzelhandels e.V., kurz BTE, befürchtet jetzt, dass die Insolvenzen vor allem dem guten Ruf der Branche schaden werden. Wie Fashion Network berichtet, würden Entschuldungen unrentable Unternehmen dabei vor allem auf Kosten der Allgemeinheit künstlich am Leben erhalten. Forderungsausfälle könnten weiterhin dazu führen, dass auch Lieferanten, welche für die ganze Branche von Bedeutung sind, selbst in die Insolvenz getrieben würden. 

Die Schuld für die Insolvenzwelle schiebt der Verband dabei aber nicht den einzelnen Unternehmen in die buchstäblichen Schuhe. Vielmehr sieht er die Coronapolitik mit ihren gesetzlich erzwungenen Einkaufsbeschränkungen und selektiven Fördermaßnahmen als Auslöser. 

In fünf Jahren liegt die Hälfte der deutschen IT in einer Cloud

Immer mehr Unternehmen setzen nicht mehr auf die lokale Festplatte, sondern nutzen für ihre Dateien und Programme Cloud-Anwendungen. So zeigt eine aktuelle Umfrage von Bitkom, dass innerhalb der nächsten fünf Jahre mehr als die Hälfte (56 Prozent) aller deutschen Unternehmen ihre IT direkt über eine Cloud betreiben möchte.

Zu den am häufigsten genutzten Anwendungen zählen Cloud-Speicher (92 Prozent), digitale Konferenzsoftware (76 Prozent) sowie cloudbasierte Office-Software (73 Prozent). Neben der Kostenersparnis (64 Prozent) seien vor allem eine Co2-Reduzierung (63 Prozent) sowie eine vereinfachte Kollaboration mit Dritten (49 Prozent) und Digitalisierung (46 Prozent) wichtige Gründe, die für eine Cloud-Nutzung sprechen.

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