Verträge laufen aus: Windeln.de verliert seine Gründer

Veröffentlicht: 28.09.2017 | Geschrieben von: Michael Pohlgeers | Letzte Aktualisierung: 28.09.2017

Das Team von Windeln.de hat ein hartes Jahr 2016 hinter sich und musste sich neu strukturieren. Nun laufen die Verträge der Gründer aus und werden nicht verlängert. Die Gründer verlassen einvernehmlich das Unternehmen. 

Überraschtes Baby
© EvgeniiAnd – Shutterstock.com

Das Jahr 2016 brachte große Schwierigkeiten für Windeln.de mit sich. Das China-Geschäft des Unternehmens schwächelte, wodurch auch die Aktie von Windeln.de unter Druck geriet. Dann plagten IT-Probleme das Unternehmen und sorgten bei den Kunden für Frust. Letztlich standen weitreichende Umstrukturierungen bei dem Unternehmen an. Im Jahresbericht erklärte das Unternehmen selbst, dass man nicht mit dem Jahr zufrieden sei.

Jetzt erklärte Windeln.de laut Gründerszene, dass die Gründer und CEOs Konstantin Urban und Alexander Brand das Unternehmen verlassen werden. Ende März 2018 laufen die Vorstandsverträge der beiden Gründer aus, eine Verlängerung sei nicht geplant. Urban und Brand sollen das Unternehmen einvernehmlich verlassen und Windeln.de als Aktionäre „eng verbunden“ bleiben, heißt es in einer Mitteilung. Der Nachfolger von Urban und Brand ist ebenfalls schon bekannt: Matthias Peuckert, bisher Manager bei Amazon, werde das Amt des Vorstandsvorsitzenden ab 2018 übernehmen.

Umsatzwachstum trotz Schwierigkeiten

„Als wir Windeln.de 2010 gegründet haben, hätten wir nicht gedacht, dass wir in nur so kurzer Zeit international in zehn europäischen Ländern und einem starken Standbein in China vertreten sein würden“, so Konstantin Urban. „Ich bin fest davon überzeugt, dass nach der erfolgten Aufbauarbeit die besten Jahre vor Windeln.de liegen.“

Das Jahr 2016 wurde trotz einiger Schwierigkeiten und der Umstrukturierung mit einem Umsatzwachstum von 21 Prozent abgeschlossen. Damit lagen die Umsätze des Unternehmens bei 194,8 Millionen Euro. Die Aktie von Windeln.de ist aber weiterhin schwach: Nachdem das Wertpapier für einen Ausgabepreis von 18,50 Euro ausgegeben wurde, schwankt der Preis heute zwischen drei und vier Euro.

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