Zooplus: Hohe Ausgaben sorgen für Verluste

Veröffentlicht: 23.08.2018 | Geschrieben von: Tina Plewinski | Letzte Aktualisierung: 23.08.2018

Zooplus hat seine aktuelle Bilanz vorgelegt und die kann sich wirklich sehen lassen – zumindest mit Blick auf die Umsätze. Was die Gewinne allerdings angeht, da müssen die Anleger Geduld mitbringen.

Hund und Katze liegen gemeinsam im Bett
© mrstam – shutterstock.com

In den Hallen des Tierbedarfshändler Zooplus scheint aktuell alles auf Wachstum zu stehen. Die aktuellen Zahlen für das erste Halbjahr 2018 belegen ein stattliches Ansteigen der Erlöse um 24 Prozent auf insgesamt 643 Millionen Euro. „Tierfutter, Kratzbäume und Hundekörbe verkauften sich offenbar in allen 30 Ländern gut, in denen Zooplus präsent ist“, schreibt die ARD.

Besonders hervorzuheben ist an dieser Stelle die Erfolgswelle der Eigenmarken: Diese entwickelten sich noch besser und scheinen viele Kunden überzeugt zu haben. Die Zuwächse der Umsätze lagen an dieser Stelle bedeutend über dem allgemeinen Wachstum und konnten ein Plus von 37 Prozent erreichen.

Zooplus: Investitionen fressen Gewinne

Doch trotz der guten Umsatzzuwächse gab es für die Anleger in Sachen Gewinne keinen Grund zur Freude: Die eigenen Wachstums- und Expansionsziele treibt Zooplus derart konsequent voran, dass es das Unternehmen auch hinnimmt, dass die Gewinne nicht nur wegschmelzen, sondern in die Verlustzone umschlagen: Die Halbjahreszahlen offenbaren daher auch einen Verlust vor Steuern in Höhe von 9,2 Millionen Euro.

„Hohe Investitionen in die Logistik, aber auch die Bereiche Marketing und Personal hätten zu den Verlusten geführt [...]. Operativ ist laut dem Unternehmen auf der Ergebnisseite aber alles im Lot. Die Rohertragsmarge (Umsatz ohne Materialaufwand im Verhältnis zum Ergebnis) stieg von 27,1 auf 28,3 Prozent im Halbjahr“, schreibt die ARD weiter.

Trotz der Verluste bleiben die Prognosen rosig: 2018 will Zooplus die eigenen Erlöse um 21 bis 23 Prozent steigern. Die Ebit-Marge (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) soll sich um die Null (minus 0,5 Prozent bis plus 0,5 Prozent) einpegeln, wobei die Umsätze bereits 2020 die magische Marke von rund zwei Milliarden Euro knacken sollen.

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