Zahlung mit PayPal

Aktuelle Betrugswelle auf Ebay Kleinanzeigen

Veröffentlicht: 03.09.2019 | Geschrieben von: Corinna Flemming | Letzte Aktualisierung: 21.06.2022
PayPal auf Smartphone

Online-Shopper sollten auf den Portal Ebay Kleinanzeigen aktuell wieder besonders achtsam bei ihren Einkäufen sein. Wie mehrere Medien berichten, häufen sich in letzter Zeit Fälle eine speziellen Betrugsmethode, die es besonders auf Kunden mit der Zahlungsmethode PayPal abgesehen hat. Sowohl die Polizei als auch PayPal selber haben nun eine erneute Warnung ausgesprochen.

Aufforderung zur Zahlart „Freunde & Familie" 

Die Masche ist nicht neu, wird laut dem Stern aktuell aber wieder oft verwendet: Betrüger stellen hochwertig Artikel auf Ebay Kleinanzeigen ein. Die Preise seien dabei nicht unbedingt unseriös, der Käufer hat dennoch das Gefühl, ein Schnäppchen zu machen. Kommt es zum Kauf, fordert der betrügerische Händler den Kunden auf, die PayPal-Zahlart „Freunde & Familie“ auszuwählen, da so keine weiteren Gebühren auf den Verkäufer mehr zukommen.

Für unwissende Konsumenten scheint dies eine unwichtige Kleinigkeit zu sein, die Zahlart hebelt tatsächlich aber den Käuferschutz aus. Dieser hilft sowohl Käufern als auch Verkäufern dabei, bei bestimmten Zahlungsausfällen das Geld zurückzubekommen. Allerdings greift dieser nur bei der kostenpflichtigen Variante „Waren und Dienstleistungen“. Nutzen Konsumenten die Bezahloption „Freunde & Familie“ bei einem der betrügerischen Angebote, sind sie das Geld zwar los, die bezahlte Ware werden sie aber wahrscheinlich nie zu Gesicht bekommen. Da auch der Käuferschutz nicht greift, gibt es keine Möglichkeit, die Zahlung zurück zubekommen. PayPal schreibt dazu auf seiner Seite: „Schlägt ein Käufer oder Verkäufer vor, für die Bezahlung der Ware Geld senden an 'Freunde und Familie' zu nutzen, sollten Sie dies ablehnen, da hierbei weder Käufer- noch Verkäuferschutz gelten.“

Polizei spricht deutliche Warnung aus

Derartige Fälle häufen sich aktuell auf dem Portal Ebay Kleinanzeigen. Allerdings hat die Polizei kaum Chancen, die Täter zu schnappen, da die bei PayPal hinterlegten E-Mail-Adressen oft Wegwerfadressen sind. Sobald das Geld auf dem PayPal-Konto eintrifft, wird es weitergeleitet und geschlossen. Auch die Polizeit warnt nach Stern-Informationen nun noch einmal verstärkt davor, die gebührenfreie PayPal-Zahlart „Freunde & Familie“ bei unbekannten Personen zu verwenden. 

Betrüger greifen bei ihren illegalen Machenschaften immer wieder auf Ebay Kleinanzeigen zurück. Erst im vergangenen Jahr wurden mit der Aussicht auf einen Job, die persönlichen Daten von Nutzern erfragt, um im Anschluss mit diesen Daten heimlich ein Konto bei der Online-Bank N26 für Geldwäsche oder ähnliches einzurichten. Einen ausführliche Erfahrungsbericht dazu gibt es an dieser Stelle

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