Der frühe Vogel

Ebay Deutschland öffnet die neue Zahlungsabwicklung für private Verkäufe

Veröffentlicht: 21.01.2021 | Geschrieben von: Michael Pohlgeers | Letzte Aktualisierung: 21.01.2021
Ebay-Logo auf einem Smartphone

Ebay hat seine neue Zahlungsabwicklung nun auch in Deutschland für private Verkäuferinnen und Verkäufer geöffnet. Erst vor rund einer Woche hatte das Unternehmen in den USA diesen Schritt angekündigt und bestätigt, dass die neue Zahlungsabwicklung bis Ende 2021 für private Verkäufer ausgerollt werden soll. Nun erklärte Ebay Deutschland, dass die neue Abwicklung beim privaten Verkauf „noch in diesem Jahr allen Verkäuferinnen und Verkäufern sowie Käuferinnen und Käufern zugänglich gemacht werden“ soll.

Mit der Erweiterung der Ebay-eigenen Zahlungsabwicklung auf private Verkäuferinnen und Verkäufer werde das Verkaufen und Bezahltwerden auf dem Marktplatz vereinfacht, kündigt Ebay an. Über die neue Zahlungsabwicklung sei Ebay zudem in der Lage, Käuferinnen und Käufern mehr Flexibilität und neue Zahlungsoptionen zu bieten. 

„Der private Verkauf von meist gebrauchter Ware im Sinne einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft ist Teil der Ebay-DNA“, heißt es in der Ankündigung. „Mit seiner Zahlungsabwicklung bietet der Online-Marktplatz privaten Verkäuferinnen und Verkäufern nun eine einfache, einheitliche Nutzungserfahrung und optimiert die Abläufe mit der Schaffung eines zentralen Orts, an dem sie verkaufen und bezahlt werden.“

Ebay ist bei der Umsetzung der neuen Zahlungsabwicklung nach eigenen Angaben auf Kurs: Die Fortschritte beim Ausbau entsprechen den Erwartungen, weltweit waren in Q3 2020 mehr als 340.000 Händlerinnen und Händler für die Zahlungsabwicklung registriert. 2022 soll der Implementierungsprozess abgeschlossen werden – dann werde ein Umsatz von zwei Milliarden US-Dollar und ein Betriebsergebnis von 500 Millionen US-Dollar erwartet.

Flaschenpost und Durstexpress verschmelzen

Der Oetker-Konzern will seine Getränkelieferdienste Flaschenpost und Durstexpress zusammenlegen und künftig unter einheitlichem Namen führen. „Aus Durstexpress wird Flaschenpost“, verkündeten die Unternehmen der Süddeutschen Zeitung zufolge am Mittwoch. Dabei sollen teilweise auch die Lagerstandorte zusammengelegt werden, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern werde man „nach Möglichkeit Beschäftigungsangebote in einem Nachbarlager“ unterbreiten. 

Ein Bericht der Rheinischen Post hatte zuvor davon gesprochen, dass mehrere Standorte geschlossen und hunderte Mitarbeiter entlassen werden sollen. Die Zeitung hatte sich dabei auf die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) berufen. Betroffene Durstexpress-Mitarbeiter sollten sich demnach neu bei Flaschenpost bewerben. „Die Mitarbeiter sind stinksauer. Der Umgang ist eine Frechheit“, kommentierte Jörg Most,Geschäftsführer der NGG-Region Leipzig-Halle-Dessau.

Douglas will mehr als jede zehnte Filiale aufgeben

Die Coronakrise und der dadurch bedingte Lockdown haben Douglas schwer zugesetzt: Das Unternehmen will mehr als 50 seiner 430 Filialen in Deutschland dauerhaft schließen, berichtet der Spiegel. In Europa sollen insgesamt bis zu 500 der knapp 2.400 Standorte aufgegeben werden. Zunächst hatte das Manager Magazin darüber berichtet und sich auf Unternehmenskreise berufen. Douglas-Chefin Tina Müller wolle die Maßnahmen Ende Januar dem Aufsichtsrat vorschlagen.

Während das Filialnetz in Deutschland deutlich weniger als befürchtet ausgedünnt werde, wird in Spanien und Italien der Rotstift kräftiger angesetzt. Hier betreibt Douglas ein Netz mit sehr vielen kleinen Geschäften, die offenbar besonders von der Krise betroffen sind. Die Lockdowns in Europa setzen der Parfümeriekette deutlich zu: Douglas ist mit 2,2 Milliarden Euro hoch verschuldet, so der Spiegel. Der Umbau zum Digital-Händler sei allerdings beschleunigt worden. Das Online-Geschäft entwickele sich besser als erwartet, 2020 habe Douglas bereits eine Milliarde über digitale Kanäle umgesetzt.

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