Wichtige Themen zum Wochenbeginn: Der deutsche Markt an Video-Streaming-Diensten verliert einen Player. Der französische Medienkonzern Vivendi zieht seinen Dienst Watchever aus Deutschland zurück. Außerdem: Online-Brillenhändler Warby Parker startet den Handel über Snapchat und Spotify verkauft Nutzerdaten an Werbekunden weiter.
Nun ist es vorbei. Der Online-Streamingdienst Watchever verlässt den deutschen Markt und entzieht sich der Konkurrenz durch Netflix und Amazon. Hinter Watchever steht der französische Medienkonzern Vivendi. Erst im Jahr 2013 gegründet, ist es Watchever nicht gelungen, sich in Deutschland zu etablieren. Das Unternehmen konnte hierzulande wohl nur wenige Marktanteile gewinnen. Von der Schließung sind nun rund 20 Mitarbeiter in Berlin betroffen.
Wie erfolgreich kann man mit dem Online-Handel über den Instant-Messaging-Dienst Snapchat sein? Das probiert gerade der Online-Brillenhändler Warby Parker aus. Er hat nämlich ein Produkt im Angebot, das exklusiv nur über Snapchat gekauft werden kann. Für eine eingeschränkte Zeit, solange wie die Nachricht über Snapchat sichtbar ist, sollen die Follower von Warby Parker auf Snapchat die Brille für 95 US-Dollar kaufen können. Warby Parker meinte zu der Aktion, dass Einkaufen Spaß machen solle und man deshalb die Plattform Snapchat ausprobiere.
Der Musik-Streaming-Dienst Spotify hat auf der Suche nach neuen Einnahmemöglichkeiten den Verkauf von Nutzerdaten entdeckt. Wie Spotify bekannt gab, werden Daten der Kunden wie zum Beispiel Angaben zum Alter, Geschlecht oder Musikgeschmack an Firmen zu Analysezwecken weiterverkauft. Das Programm nennt sich "Programmatic Buying", wobei insgesamt die Daten von 70 Millionen Menschen in 59 Ländern zum Verkauf angeboten werden.