Signal und Threema fürchten Interoperabilität mit anderen Messengern
Die EU will mit neuen Regelungen dafür sorgen, dass sich große Messenger wie WhatsApp für kleinere Konkurrenten öffnen. Aber nicht alle der Betroffenen wollen das.
Die EU will mit neuen Regelungen dafür sorgen, dass sich große Messenger wie WhatsApp für kleinere Konkurrenten öffnen. Aber nicht alle der Betroffenen wollen das.
Europäische Verbraucherschützer erheben schwere Vorwürfe gegen Google. Der Konzern ziehe Nutzer „in sein Überwachungssystem“.
Es ist paradox: Nutzer erwarten beim Shopping individuelle Ansprache, möchten ihre Daten aber gern bei sich behalten.
Großbritannien will sich nach dem Austritt aus der EU von den strengen Datenschutzvorgaben der DSGVO lösen.
Außerdem: Beschäftigte protestieren gegen die Shop-Schließungen von Vodafone. Und Gorillas will sich offenbar von seinem Spanien-Geschäft trennen.
Die DSGVO ist jetzt vier Jahre alt, das Wirrwarr mit den Cookie-Bannern wird immer unübersichtlicher. Weg damit!
Vier Jahre nach Inkrafttreten der Datenschutzgrundverordnung haben zahlreiche Menschen hierzulande nicht den Eindruck, dass ihre Daten besser geschützt sind.
Der Europaabgeordnete Dr. Patrick Breyer hat Klage gegen die sogenannte Chatkontrolle eingereicht, die die Durchsuchung von privaten Chatverläufen und Fotos ermöglicht.
Mit dem diesjährigen Negativpreis Big Brother Award wurden auch deutsche Behörden „ausgezeichnet“.
Die Datenschutzkonferenz hat herausgearbeitet, dass Online-Händler wegen der DSGVO Gastbestellungen ermöglichen müssen.
Personenbezogene Daten sind entscheidend in der digitalen Welt. Sie werden hinterlassen, erhoben, gekauft, geklaut, gespendet, verkauft, ausgewertet und bilden die Grundlage für ganze Geschäftsmodelle. Damit es dabei fair zugeht, braucht es einen wirksamen Datenschutz. Nicht erst seit der Einführung der DSGVO bemüht sich die Politik darum, dass Daten von Privatpersonen und Unternehmen vor Missbrauch geschützt sind.
Kaum ein gesetzliches Regelwerk der EU ist so bekannt wie die Datenschutzgrundverordnung (DSGVO). Mit ihr hat die EU im Mai 2018 das strengste Datenschutzgesetz der Welt erlassen. Gerade in der E-Commerce-Branche müssen kleine wie große Unternehmen die zahlreichen Vorgaben der DSGVO erfüllen, sonst drohen hohe Bußgelder und teure Abmahnungen.
Aber die DSGVO ist nicht das einzige relevante Regelwerk für den Datenschutz. So regelt etwa das deutsche Telekommunikation-Telemedien-Datenschutz-Gesetz (TTDSG) verschiedene Bestimmungen zum Fernmeldegeheimnis und zum Datenschutz. Die ungeliebten Cookie-Banner etwa, die mittlerweile auf fast jeder Webseite auftauchen, haben ihre gesetzliche Grundlage im TTDSG. Dort ist nämlich geregelt, dass Webseitennutzer zustimmen müssen, dass bei ihnen Cookies gesetzt und Daten verarbeitet werden dürfen. Eigentlich sollte das auf europäischer Ebene mit der E-Privacy-Verordnung geregelt werden. Doch weil sich die Mitgliedstaaten der Union nicht auf einen Text einigen können, bleibt dieses Mammutprojekt in Brüssel weiterhin in Arbeit.
Der Schutz personenbezogener Daten spielt natürlich gerade im Internet und im Online-Handel eine herausragende Rolle. Unternehmen benötigen korrekte Datenschutzerklärungen im Shop und auf der Webseite. Wer Cookies setzt, braucht auch einen Cookie-Banner. In einigen Fällen müssen Unternehmen sogar einen Datenschutzbeauftragten bereitstellen.
Wer Datenschutz auf die leichte Schulter nimmt, bekommt dann schnell Ärger mit Abmahnanwälten oder den Datenschutzbehörden. In Deutschland ist Datenschutz ein Grundrecht, für dessen Schutz ein Bundesdatenschutzbeauftragter, sowie die Aufsichtsbehörden und Landesdatenschutzbeauftragten der Bundesländer zuständig sind. Diese verteidigen den Datenschutz zum Beispiel mit dem Bereitstellen von Informationen oder mit dem Verhängen von empfindlichen Bußgeldern. Das gemeinsame Gremium der Datenschutzbeauftragten von Bund und Ländern ist die Bundesdatenschutzkonferenz.
Unternehmen müssen also immer auf dem neuesten Stand sein, wenn es um Datenschutz geht. Denn Verstöße können teuer werden. Und für große Konzerne wie Facebook oder Amazon sind Datenschutzverstöße noch dazu ein echtes Problem für das Image, schließlich gelten sie in den Augen von Whistleblowern wie Edward Snowden schon heute als gefährliche Datensammler.