Der frühe Vogel

Bundeskanzler Scholz lehnt Erhöhung des Rentenalters ab

Veröffentlicht: 11.08.2023 | Geschrieben von: Corinna Flemming | Letzte Aktualisierung: 11.08.2023
Älteres Ehepaar auf dem Sofa

Gut informiert am Morgen – heute mit diesen Themen:

  • Scholz will das Renteneintrittsalter nicht erhöhen
  • Alibaba präsentiert gute Quartalszahlen
  • Metro profitiert vom Verkauf des Indien-Gechäfts

 

In der Debatte um ein höheres Rentenatler hat sich nun auch Olaf Scholz positioniert und hält die weitere Erhöhung des Renteneintrittsalter für unnötig. „Wer jetzt mit 17 die Schule verlässt, hat fünf Jahrzehnte Arbeit vor sich. Ich finde, das ist genug”, wird Scholz jetzt bei der Wirtschaftswoche zitiert. Wer freiwillig noch länger arbeiten möchte, könne dies tun, allerdings aus freien Stücken und nicht, weil er oder sie das muss, so der Bundeskanzler weiter. Auch die gesetzliche Rentenversicherung habe aus seiner Sicht „eine gute Zukunft” vor sich, er geht davon aus, dass das Rentenniveau auch weiterhin stabil bleibe.

Die aktuelle Regelung sieht derzeit vor, dass die Altersgrenze ohne Rentenabschläge schrittweise von 65 auf 67 Jahre angehoben wird. Für Arbeitnehmer, die 1964 oder später geboren wurden, gilt eine Regelaltersgrenze von 67 Jahren. Bisher hatte auch die Ampel-Koalition eine weitere Anhebung des Rentenalters ausgeschlossen.

In der Vergangenheit wurde immer wieder eine Anhebung des Rentenalters gefordert. Zuletzt äußerte sich Baden-Württembergs Finanzminister Danyal Bayaz dazu und warnte, dass ein Renteneintritt mit 67 Jahren bei gleichbleibendem Wohlstand nicht haltbar wäre. In einigen Bereichen wäre das längere Arbeiten seiner Meinung nach auch vertret- und zumutbar.

Alibaba legt bei Umsatz kräftig zu

Der chinesische E-Commerce-Riese Alibaba blickt auf ein erfolgreiches Quartal zurück. Die Erlöse stiegen um 14 Prozent auf umgerechnet 29,5 Milliarden Euro, der bereinigte operative Gewinn konnte sogar um 32 Prozent auf 5,7 Milliarden Euro zulegen. Ausschlaggebend für die guten Zahlen und den größten Umsatzschub seit fast zwei Jahren war die alljährliche Rabattaktion „618“, so das Manager Magazin.

Die Präsentation der Quartalsergebnisse in dieser Form wird es beim Großkonzern so nun nicht mehr geben. Wie vor Kurzem bekannt gegeben wurde, spaltet sich Alibaba in sechs eigenständige Unternehmen auf. Damit soll das Unternehmen flexibler gemacht werden, um schneller reagieren und Entscheidungswege verkürzen zu können, begründete Konzern-Chef Daniel Zhang damals den Schritt.

Gewinnsteigerung bei Metro

Das dritte Quartal konnte der Großhandelskonzern Metro erfolgreich beenden.  Die Erlöse wuchsen währungs- und portfoliobereinigt um 5,9 Prozent, der berichtete Umsatz sank allerdings um 3,4 Prozent auf 7,6 Milliarden Euro. Die Gewinne legten kräftig zu und erreichten nach einem Verlust von 290 Millionen vor Jahresfrist nun ein Plus von 174 Millionen Euro.

Hinter den guten Geschäftszahlen steht unter anderem der Verkauf des Indien-Geschäfts. Die 31 Metro-Märkte wurden vom heimischen Reliance-Konzern übernommen, wie die Großhandelskette Ende letzten Jahres bekannt gegeben hatte. Metro-Chef Steffen Greubel bekräftigte nun außerdem die Jahresprognose. Im aktuellen Geschäftsjahr 2022/23 soll der Umsatz um fünf bis zehn Prozent wachsen, beim bereinigten operativen Ergebnis (Ebitda) werde man allerdings Abstriche machen müssen. Dieses werde durch „inflationsbedingte Kostensteigerungen“ um 75 Millionen bis 225 Millionen Euro sinken, wie die Wirtschaftswoche schreibt.

Über die Autorin

Corinna Flemming
Corinna Flemming Expertin für: Internationales

Nach verschiedenen Stationen im Redaktionsumfeld wurde schließlich das Thema E-Commerce im Mai 2017 zum Job von Corinna. Seit sie Mitglied bei den OnlinehändlerNews ist, kann sie ihre Liebe zur englischen Sprache jeden Tag in ihre Arbeit einbringen und hat sich dementsprechend auf den Bereich Internationales spezialisiert.

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Kommentare  

#1 Hubert 2023-08-11 13:52
Frage: "Herr Scholz, wird es eine Impffpflicht geben?" Antwort Scholz: "Darüber dürfen wir nicht einmal nachdenken."
Nach der Bundestagswahl: "Herr Scholz, wie stehen Sie zur Impfpflicht?" Antwort Scholz: "Ich war schon immer für eine Impfpflicht, und ich bleibe dabei." Diese Antworten hat Scholz tatsächlich gegeben. Kleinere Abweichungen sind möglich, da ich mir sein Gerede nicht noch einmal auf Youtube angeschaut habe.

Was Scholz von sich gibt, ist ohne Bedeutung. Auch in Bezug auf das Renteneintritts alter. Man kann ihm nicht vertrauen.
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