5 Top Themen des Tages: Mister Spex Gewinne, Streaming-Suchmaschine, Datenschutzaufsicht, internationaler Handel, Meizu und Alibaba

Veröffentlicht: 09.02.2015 | Geschrieben von: Redaktion | Letzte Aktualisierung: 09.02.2015

Mister Spex hat zum ersten Mal in seiner Geschichte einen Gewinn erzielt. Außerdem: Mit JustWatch ist eine Streaming-Suchmaschine gestartet, der Bundesrat setzt sich für eine unabhängige Datenschutzbehörde ein, deutsche Online-Kunden kaufen gern international und Alibaba investiert in den Smartphone-Hersteller Meizu.

Laptop bei Sonnenuntergang

(Bildquelle Abend-News: Anna Demjanenko via Shutterstock)

Endlich Gewinne für Mister Spex

Wer hätte vor einigen Jahren gedacht, dass man Brillen (und damit ein prototypisch stationäres Produkt) tatsächlich online verkaufen kann? Doch Mister Spex zeigt, dass es tatsächlich funktioniert: Nach Informationen der WirtschaftsWoche hat der Online-Optiker das erste Mal in seiner Unternehmensgeschichte Gewinne erwirtschaftet. Darüber hinaus konnte der Umsatz im vergangenen Jahr ein Wachstum um 38 Prozent auf rund 65 Millionen Euro vorweisen. „In den nächsten Jahren wollen wir um jeweils zwischen 30 und 50 Prozent zulegen, dabei aber profitabel bleiben“, kommentierte Mister Spex-Gründer Dirk Graber. Nicht nur die internationale Expansion steht auf dem Plan, auch eine noch intensivere Kooperation mit stationären Brillen-Händlern wird ins Auge gefasst.

Mit JustWatch Streaming-Filme suchen

Als Kunde hat man auf dem Streaming-Markt die Qual der Wahl: Verschiedene Anbieter warten in vielen Fällen mit unterschiedlichem Angebot auf. Die Suche nach einem bestimmten Film fällt da unter Umständen ziemlich schwer und ist darüber hinaus zeitraubend. Diesem Umstand will ein neues StartUp entgegenwirken: Mit JustWatch sollen sich Verbraucher schnell und kostenlos auf die Suche nach einem Wunsch-Streifen begeben können. Die Streaming-Suchmaschine greift zum Start auf rund 13.000 Inhalte von insgesamt zehn Anbietern zu und soll schon bald auch auf Serien ausgeweitet werden.

Oberste Bundesdatenschutzbehörde – Gesetz passiert Bundesrat

Online-Händler haben mit der Umsetzung der zahlreichen verbraucherschützenden Vorschriften alle Hände voll zu tun. Da kam der Datenschutz in vielen Online-Shops bisher meist zu kurz. Bislang war die Verfolgung derartiger Verstöße angesichts des tiefschneidenden Eingriffs in die Rechte der Betroffenen aber auch noch relativ gering. Die Rufe der Datenschützer nach mehr Datenschutzaufsicht wurden jetzt jedoch erhöht. Zum Einen wurde vergangene Woche ein Gesetzesentwurf vom Kabinett beschlossen, nach dem Verbraucherverbände die missbräuchliche Verwendung von Verbraucherdaten verfolgen dürfen. Zum Anderen hat der Bundesrat am Freitag einen Gesetzentwurf für eine unabhängige Datenschutzkontrolle auf Bundesebene beschlossen. Das Gesetz sieht einen unabhängigen Bundesdatenschutzbeauftragten vor, der den Vorsitz über eine neue oberste Bundesbehörde mit Sitz in Bonn inne haben soll. Ziel dieser Neustrukturierung ist die Stärkung der Datenschutzaufsicht auf Bundesebene. Im Gespräch für die Position des Bundesdatenschutzbeauftragten steht Andrea Voßhoff, derzeitige Bundesbeauftragte für den Datenschutz und die Informationsfreiheit.

Deutsche Online-Verbraucher kaufen gern international ein

Eine aktuelle Studie im Auftrag des US-Paketdienstleisters FedEx hat den internationalen Online-Handel untersucht. Demnach würden immer mehr deutsche Verbraucher ihre Produkte auch im internationalen Online-Handel einkaufen. Besonders beliebt sind dabei die Länder China, USA und UK. Am häufigsten kaufen die Verbraucher Bekleidung und Accessoires im Ausland. Allerdings beklagt FedEx, dass es noch zu viele Hürden im internationalen Online-Handel gebe, die von der Politik gelockert werden müssten.

Alibaba beteiligt sich an Smartphone-Hersteller Meizu

Wie Re/Code berichtet, hat der Online-Händler Alibaba 590 Millionen US-Dollar in den aufstrebenden, chinesischen Smartphone-Hersteller Meizu investiert. Meizu hat allein im Monat Januar 2015 rund 1,5 Millionen Smartphones verkauft. Meizu verkauft über seinen Online-Shop Smartphones auch international, so zum Beispiel nach Europa. Alibaba wird durch die Partnerschaft mit Meizu künftig auch Smartphones des Herstellers verkaufen und zudem eigene Programme in den Geräten vorinstallieren.

 

Schreiben Sie einen Kommentar

Newsletter
Abonnieren
Bleibe stets informiert mit unserem Newsletter.