Kurzmeldung

Deutsche Unternehmen hinken bei der Digitalisierung noch immer deutlich hinterher

Veröffentlicht: 06.01.2020 | Geschrieben von: Corinna Flemming | Letzte Aktualisierung: 06.01.2020
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Die Digitalisierung in Deutschland hängt im Vergleich zu anderen Ländern noch deutlich zurück. Dessen sind sich auch die hiesigen Unternehmen bewusst und bezeichnen sich zum Großteil sogar als Nachzügler in dem Bereich. Laut einer Bitkom-Studie unter 502 Unternehmen ab 20 Mitarbeitern gaben ganze 58 Prozent an, bei der Digitalisierung noch einiges an Nachholbedarf zu haben. Besonders ausgeprägt ist diese Einschätzung bei kleinen Unternehmen.

Analog wird in Zukunft nicht mehr genügen

Unter allen Studienteilnehmern gaben drei Prozent an, den Anschluss in Sachen Digitalisierung verpasst zu haben. Bei kleinen Unternehmen mit 20 bis 99 Mitarbeitern waren dies sogar vier Prozent. „Der innovative Mittelstand hat über Jahrzehnte die deutsche Wirtschaft geprägt und maßgeblichen Anteil an Wachstum und Wohlstand. Erfolg ist aber kein Naturgesetz, künftig funktioniert er nur noch digital“, betont Bitkom-Präsident Achim Berg. Allerdings wird anhand der Umfrage auch deutlich, dass sich große Unternehmen deutlich selbstbewusster einschätzen. Bei Firmen mit 500 bis 1.000 Angestellen empfinden sich 47 Prozent als Vorreiter bei der Digitalisierung, bei Unternehmen mit über 2.000 Mitarbeiter gaben sich sogar 71 Prozent diesen Titel.

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Allerdings verfügen aktuell nur 38 Prozent über eine zentrale Digitalstrategie, bei kleinen Unternehmen hat jedes vierte Unternehmen (28 Prozent) noch keine Strategie für den digitalen Wandel entwickelt. „Analog fahren heißt auf Sicht fahren, und das wird nicht mehr genügen“, so der Bitkom-Präsident. „Unternehmer und Manager müssen ihre Geschäftsmodelle quer durch alle Branchen und Größenordnungen noch konsequenter digitalisieren.“

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