Hohe Nachfrage nach Fachkräften

Deutsche Unternehmen suchen KI-Experten

Veröffentlicht: 09.01.2024 | Geschrieben von: Christoph Pech | Letzte Aktualisierung: 09.01.2024
Programmierung

Künstliche Intelligenz durchdringt alle Gesellschaftsschichten und die Arbeitswelt. Um der Entwicklung Rechnung zu tragen, müssen Unternehmen professionell mit dem Thema umgehen. Eine Jobmarkt-Analyse von Stepstone zeigt: Die Nachfrage nach Fachkräften, die sich mit künstlicher Intelligenz auskennen, steigt immer mehr an. Deutsche Unternehmen schreiben demnach 46 Prozent mehr KI-Jobs aus als noch 2019, wie Business Insider berichtet.

Stepstone analysierte für die Untersuchung alle Stellenausschreibungen, die zwischen Januar 2019 und Oktober 2023 auf der Plattform eingestellt wurden. Konkret wurde ermittelt, wie häufig Arbeitgeber Begriffe angeben, die mit künstlicher Intelligenz in Verbindung stehen, also etwa Deep Learning, Prompting oder Machine Learning. Die Entwicklung habe dabei der Auswertung zufolge nicht erst mit ChatGPT Fahrt aufgenommen.

 

Auch Soft Skills gefragt

Schon 2021 – also mitten in der Coronapandemie – habe der Anteil an ausgeschriebenen Jobs mit KI-Zusammenhang um 85 Prozent im Vergleich zu 2019 zugelegt. Zu diesem Zeitpunkt war ChatGPT, zumindest für die Öffentlichkeit, noch ein Jahr entfernt. 2022 habe der Zuwachs im Vergleich zum Vor-Corona-Jahr 2019 sogar bei 117 Prozent gelegen. Trotz des Fokus auf künstliche Intelligenz werden aber auch menschliche Soft Skills immer wichtiger.

Der Anteil der Soft Skills in Stellenausschreibungen ist im vergangenen Jahr im Vergleich zu 2019 um 190 Prozent gestiegen. „In Zukunft werden soziale Kompetenzen und weiche Faktoren auf dem Arbeitsmarkt immer wichtiger werden – weil es die Fähigkeiten sind, die Menschen den Maschinen immer voraus haben werden“, erklärt Arbeitsmarktexperte Tobias Zimmermann von Stepstone. In Stellenausschreibungen werde demnach immer mehr Wert auf Flexibilität (plus 38 Prozent), Kommunikationsfähigkeit (plus 35 Prozent), Lernbereitschaft (plus 34 Prozent) und Kreativität (plus 27 Prozent) gelegt.

Artikelbild: http://www.depositphotos.com

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