Teil-Lockdown wegen Corona

Flixbus stellt seinen Betrieb im November komplett ein

Veröffentlicht: 30.10.2020 | Geschrieben von: Corinna Flemming | Letzte Aktualisierung: 30.10.2020
Flixbus

Ab dem 3. November werden sowohl Flixbus als auch Flixtrain für den gesamten Monat ihren Betrieb in Deutschland, Österreich und der Schweiz einstellen. Das gab der Mutterkonzern Flixmobility jetzt bekannt. 

Bereits der Oktober war von einer gebremsten Reiselust geprägt, mit dem jetzt beschlossenen Teil-Lockdown folgt das Münchner Unternehmen dem Wunsch der Regierung, weitgehend auf Reisen zu verzichten. „Im Moment liegen wir etwa bei 30 Prozent, werden aber wieder komplett reduzieren, weil der politische Wunsch ist, dass man nicht reist“, bestätigt Mitgründer und Geschäftsführer André Schwämmlein laut der FAZ.

Weiterbetrieb wirtschaftlich nicht möglich

Bereits im Frühjahr wurden aufgrund der Corona-Auflagen keine Fahrten sowohl von Flixbus als auch Flixtrain angeboten, im Sommer konnte das Unternehmen dann wieder rund die Hälfte des Netzes bedienen. Wie Schwämmlein betont, reagiere man mit solchen Entscheidungen immer auf die aktuelle Nachfrage, bis zu den Feiertagen soll der Betrieb von Flixbus, wenn möglich, wieder aufgenommen werden. „Auch Flixtrain wird, sobald es möglich und sinnvoll ist, wieder fahren“, so der Geschäftsführer. „Schließlich sind unsere Verkehrsträger auch in Zeiten von Corona zwei der sichersten Verkehrsmittel überhaupt.“ 

Gerne hätte die Flixmobility GmbH den Zugbetrieb auch während den Teil-Lockdowns in den kommenden Wochen weiter aufrecht erhalten, selbst ein Minimalbetrieb hätte sich aber nicht gelohnt. „Aus wirtschaftlichen Gründen ist das leider nicht möglich“, so André Schwämmlein. Kritik übt das Unternehmen auch an der Bundesregierung, die die Möglichkeit hätte, die Trassengebühren zu erlassen oder zu reduzieren. „Leider verpasst die Bundesregierung hier erneut eine Chance, den privaten Mobilitätssektor in der Krise zu unterstützen“, so die Kritik des Mitgründers. Aus diesem Grund werde man auch prüfen, „ob wir uns mit Investitionen in Flixtrain nach der Pandemie verstärkt auf andere Märkte konzentrieren, in denen private Anbieter einem fairen Wettbewerb ausgesetzt sind“.

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