Klima-Initiative

Lieferando verbannt Einwegplastik aus dem Webshop

Veröffentlicht: 29.11.2019 | Geschrieben von: Christoph Pech | Letzte Aktualisierung: 29.11.2019

Die Online-Lieferplattform Lieferando setzt künftig komplett auf nachhaltige Verpackungen. Wie das Unternehmen mitteilt, werden zum 1. Dezember 2019 alle Artikel aus Einwegplastik aus dem Sortiment seines Shops für Restaurantpartner entfernt. Die Lieferando-Mutter Takeaway will die Partner damit überzeugen, nachhaltige Verpackungen zu nutzen. Takeaway spricht von einer „globalen Initiative“, Einwegplastik wird weltweit aus dem Sortiment genommen.

Bereits vor einigen Monaten habe man begonnen, nachhaltigere Verpackungen in die Auswahl zu integrieren. Takeaway habe „erhebliche Ressourcen aufgewandt“, um gleichwertige Möglichkeiten zu Einwegplastik anzubieten. Als Alternativen nennt das Unternehmen Biokunststoffe sowie recycelte papierbasierte Lösungen. Im kommenden Jahr soll ein Testlauf für Mehrwegverpackungen durchgeführt werden. Im Partner-Webshop können angeschlossene Restaurants alles einkaufen, was für die Essenslieferung benötigt wird – Zutaten, Verpackungsmaterialien und Dienstleistungen.

Neue EU-Vorschrift 2021

Nach Angaben von Lieferando stehen nachhaltige Verpackungsmöglichkeiten bereits hoch im Kurs bei den Partnern. Seit Beginn des Jahres 2019 seien etwa 1,5 Millionen FSC-zertifizierte Papiertüten verkauft worden. Zertifiziert über FSC (Forest Stewardship Council) heißt, dass das Papier aus verantwortungsvoller Waldwirtschaft stammt. Dies bedeute einen Anstieg verkaufter Papiertüten von 310 Prozent im Vergleich zu 2018. Seit Eröffnung des Webshops seien zudem 1.350 E-Bikes an Partner verkauft worden.

Die Initiative hat Takeaway mit Blick auf eine kommende EU-Vorschrift gestartet. Ab 2021 ist der Verkauf von Einwegartikeln aus Plastik in allen EU-Ländern verboten. Um die Restaurant-Partner auf das Verbot vorzubereiten, sind umfangreiche Kommunikationsmaßnahmen geplant, die beim Verständnis und bei der Suche nach praktikablen Lösungen helfen sollen. Im Rahmen dieser Kommunikationsmaßnahmen sollen weitere Initiativen und alternative Verpackungsmöglichkeiten hervorgehoben werden. 2020 soll etwa eine unternehmensweite Kunststoffrichtlinie eingeführt werden, „um den Anforderungen aller Beteiligten, einschließlich unserer Restaurants, Kunden, Investoren, Mitarbeiter und der Gesellschaft, gerecht zu werden“, heißt es von Lieferando.

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