Seit 1996 verweist Ikea meist zu Jahresbeginn mit einem Werbeclip auf die schwedische Tradition des Festchens „Knut“: Zu diesem Anlass trenne man sich typischerweise von den Weihnachtsbäumen. In der berühmten Werbung fliegen sie reihenweise aus dem Fenster und sodann ist in der Wohnung Platz für Neuanschaffungen.
Dieses bekannte Storytelling greift jetzt der Konkurrent Möbelwerke Hartmann auf. Im Münsterland, in dem das Unternehmen beheimatet ist, trenne man sich statt von Bäumen allerdings traditionell und auf dieselbe, herabstürzende Weise von „billigen Möbeln“, heißt es in dessen Werbung.
„Nichts ist nachhaltiger als Möbel nur einmal zu kaufen und dafür stehen wir bei den Möbelwerken Hartmann. Wir konzipieren keine Wegwerfmöbel, denn bei der Qualität hört bei uns der Spaß auf“, kommentiert Geschäftsführer Holger Hanhardt zur Intention der Marketing-Aktion. Man mache auf diese Weise „mit einem kleinen Augenzwinkern“ auf die eigenen, langlebigen Massivholzmöbel aufmerksam. Ausgespielt wird der Clip auf den eigenen Social-Media-Kanälen.
Für den Dreh seien im Übrigen keine neuen Möbel zerstört worden – es handelte sich Hartmann zufolge um gebrauchte Stücke, die für den Sperrmüll bestimmt waren. Das Holz habe man anschließend recycelt. Im Übrigen ist es bereits das zweite Mal, dass sich das Unternehmen Ikeas typische Erzählweise zunutze macht, um die eigenen Produkte zu bewerben. Unser Video der Woche: