Ausgehende Links: Google hat massenhaft Abstrafungen ausgesprochen

Veröffentlicht: 14.04.2016 | Geschrieben von: Michael Pohlgeers | Letzte Aktualisierung: 15.04.2016

Vergangenes Wochenende kam es bei Google zu mehrfachen manuellen Abstrafungen an Websites. Grund waren unnatürliche Profile bei ausgehenden Links, die gegen die Webmaster Richtlinien verstoßen. Die Abstrafungen betreffen vor allem eine bestimmte Gruppe Webmaster.

Geschäftsmann zeigt Rote Karte

(Bildquelle Rote Karte: Brian A Jackson via Shutterstock)

„Google hat auf Ihrer Seite ein Muster von ausgehenden Links erkannt, das entweder unnatürlich oder irrelevant ist. Dieses Muster ist dazu gedacht, das Ranking von anderen Seiten in den Google Suchergebnissen künstlich zu verbessern. Ein solch unnatürliches Ranking kann dazu führen, dass Ergebnisse, die für die Suchanfrage des Nutzers nicht relevant sind, bevorzugt angezeigt werden.“ – Diese Meldung haben am Wochenende vermehrt Webmaster in ihrer Search Console gesehen.

Google hat die Webmaster informiert, dass dieses unnatürliche Muster gegen die Webmaster Richtlinien der Suchmaschine verstößt und deshalb das Vertrauen in die Links der Seite verringert wurde. Wie SEO-Portal.de berichtet, habe Google diese manuelle Abstrafung massenhaft durchgeführt. Dabei ist offenbar vor allem eine Gruppe von Seitenbetreibern betroffen: Blogger, die Produkte bewerten und die Bewertungen mit Follow-Links versehen.

Für Google sind es Sponsored Posts

Denn für das Schreiben der Bewertungen mit Follow-Links haben die Blogger offenbar Gegenleistungen erhalten – seien es kostenlose Produktproben, Rabatte oder ähnliche Vorteile. Damit handelt es sich für Google bei den Bewertungen vielmehr um einen Sponsored Post als um einen natürlichen Beitrag. Und erst vor wenigen Wochen habe der Suchmaschinenbetreiber darauf hingewiesen, wie man in solchen Fällen am besten vorgehe: Nofollow-Links und ein Hinweis auf die Geschäftsbeziehung.

John Mueller von Google weist allerdings darauf hin, dass Blogger jetzt nicht einfach alle Links auf Nofollow setzen sollten, um die Gefahr einer Abstrafung auch in Zukunft zu vermeiden. Die Blogger sollten sich die Zeit nehmen, ihre Links zu überprüfen und zu schauen, welche in die bedenkliche Kategorie fallen – und nur diese ändern. Die betroffenen Seiten haben laut SEO-Portal.de aber nicht unbedingt Rankings verloren. Sie sind für Google allerdings nicht mehr vertrauenswürdig und geben deshalb keinen PageRank mehr weiter. Langfristig könnte daraus aber durchaus ein Rankingverlust entstehen.

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