Amazon, Ali Express und Co.

Krypto-StartUp Moon ermöglicht Online-Zahlungen via Bitcoin

Veröffentlicht: 24.04.2019 | Geschrieben von: Christoph Pech | Letzte Aktualisierung: 24.04.2019

Wer seine gesparten Bitcoins auch für Zahlungen im Online-Handel nutzen will, kann das künftig über ein Chrome-Plugin des Krypto-StartUps Moon bewerkstelligen. Konkret können Wallets für das Lightning-Netzwerk über die Browser-App genutzt werden. Die Zahlung an Amazon, Ebay und Co. läuft dabei allerdings indirekt. Amazon selbst lässt sich nicht auf Bitcoin ein, vielmehr wird die Kryptowährung vor dem eigentlichen Kauf in eine reguläre Währung umgetauscht. Mit welchen Finanzinstituten Moon dafür zusammenarbeitet, will CEO Ken Kruger gegenüber CoinDesk allerdings nicht verraten.

Bis 2020, so Kruger, soll das Lightning-Feature für fast alle E-Commerce-Seiten funktionieren – unabhängig davon, ob diese nun Kryptowährungen akzeptieren oder nicht. Die Händler selbst sollen von der Zahlung nichts mitbekommen und werden regulär über den Marktplatz vergütet. Es gebe keine direkte Händler-Integration, so Kruger. Moon manage auch ganz regulär Payment-Kanäle und biete lediglich ein Interface für die Bezahlung.

Zusammenarbeit mit Visa und Mastercard

Moon sei in die Netzwerke von Visa und Mastercard integriert und erhalte einen Anteil der entsprechenden Gebühren, die Händler zahlen, wenn sie Transaktionen per Kreditkarte erhalten. Die Chrome-Erweiterung soll ab dem heutigen Mittwoch verfügbar sein. Bislang befand sie sich noch im Review-Prozess im Chrome Web Store. Zunächst ist die Methode nur für Amazon verfügbar, andere Anbieter wie Ebay, Aliexpress und Etsy sollen allerdings folgen. Die Zahlungsmöglichkeit beschränkt sich dabei nicht nur auf Bitcoin. Auf der Homepage von Moon werden auch Litecoin und Ether genannt.

Moon wurde vergangenes Jahr in New York gegründet und erhielt ein Investment des Entrepreneurs Roundtable Accelerator über 100.000 US-Dollar. Managing Director Murat Aktihanoglu erklärte gegenüber CoinDesk, dass man Moon als langfristiges Portfolio-Unternehmen sehe, das in den kommenden fünf Jahren ein Anker der Branche werden könne. Aktuell arbeite Moon an einer Serie-A-Finanzierung, so Kruger.

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