Kinder im Fokus: Super RTL will StartUps unterstützen

Veröffentlicht: 04.12.2014 | Geschrieben von: Tina Plewinski | Letzte Aktualisierung: 04.12.2014

Super RTL will Neuland betreten und sein Glück künftig auch als Investor finden: Der Fernsehsender hat angekündigt, Jungunternehmen zu fördern, die mit ihren Angeboten besonders Kinder in den Blick nehmen. Bezahlt werden soll sowohl mit Medialeistungen als auch mit Cash.

Mädchen im Sonnenlicht

(Bildquelle Mädchen auf der Wiese: Patrick Foto via Shutterstock)

Bestehendes Angebot von Super RTL soll sinnvoll ergänzt werden

Man könnte das Gefühl bekommen, dass die StartUp-Szene momentan in einem Umbruch ist: Namhafte Unternehmens-Arme, die in der Vergangenheit viele Jungunternehmen unterstützten, haben ihren Dienst ein- oder gravierend umgestellt – zum Beispiel das Ideenlabor aus dem Hause Axel Springer oder auch der ProSiebenSat.1-Inkubator Epic Companies (wir berichteten).

Im Gegensatz dazu wagen sich jedoch auch neue Unternehmen in die Welt der StartUps: Nachdem beispielsweise die Nachrichtenagentur dpa vor rund einem Monat künftige Pläne im Bereich von Jungunternehmen vermeldet hatte, will nun auch der Fernsehsender Super RTL folgen. Wie gründerszene berichtet, gehe es jedoch nicht darum, „ein großes Portfolio an Startups aufzubauen, sondern das Angebot des Senders sinnvoll zu ergänzen.“

Um dies zu schaffen soll jedoch kein spezielles StartUp-Team gebildet werden. Vielmehr wolle man bei Bedarf Fachleute zurate ziehen.

Super RTL sucht StartUps mit Kindern im Fokus

Es erscheint naheliegend, dass sich Super RTL im Zuge der StartUp-Finanzierung auf den Bereich Kinder konzentriert, schließlich richte sich auch das Fernsehprogramm bis 20 Uhr an die jüngeren Generationen. Neben diesem Fernsehangebot bietet Super RTL seinen jungen Zuschauern jedoch mit Toggo.de eine digitale Welt voller Spiele, Rätsel, Bildungs- und Lernangeboten, Apps, etc.

„Nun wollen wir stärker nach draußen sehen, was dort passiert. Und wenn sich eine gute Idee findet, müssen wir das nicht unbedingt selber machen“, kommentiert Markus Steinhoff vom Sender. „Es muss nichts mit TV zu tun haben, kann aber. Die grundlegende Voraussetzung ist: Es muss Kinder ansprechen.“

Findet sich ein solches StartUp mit Potenzial, so wird der Fokus auf Equity-for-Promotion liegen. Einen speziellen Fonds oder eine feste Investitionsgröße wird es nämlich nicht geben. Vielmehr werde man die Höhe der Unterstützung vom jeweiligen Jungunternehmen abhängig machen und „wenn es passt, werden wir auch Cash einsetzen“, so Steinhoff weiter. Die Investitionsgrenze soll dabei bei etwa einer halben Million Euro liegen.

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