Gerüchte: Deutsche Post soll digitales Werbegeschäft verkaufen wollen

Veröffentlicht: 05.06.2015 | Geschrieben von: Giuseppe Paletta | Letzte Aktualisierung: 05.06.2015

Wie "der Kontakter" berichtet, soll die Deutsche Post sich von ihrem digitalen Geschäft trennen wollen. Die beiden Unternehmen Nugg.ad und Intelliad stünden dem Kontakter zufolge zum Verkauf. Das Magazin bezieht sich allerdings auf Branchengerüchte, die Deutsche Post selbst wollte diese nicht kommentieren.

Deutsche Post will angeblich digitales Werbegeschäft verkaufen.

(Bildquelle Deutsche Post: 360b / Shutterstock.com)

Gerüchten zufolge möchte die Deutsche Post ihr digitales Werbegeschäft verkaufen. Die Deutsche Post DHL Group möchte demnach den Targeting-Spezialisten Nugg.ad mit Sitz in Berlin und die Performance-Marketing-Firma Intelliad verkaufen. Die Deutsche Post wollte die Gerüchte nicht kommentieren.

Angeblich stehen Nugg.ad und Intelliad zum Verkauf

Als erstes hat das Magazin "der Kontakter" über die Gerüchte berichtet. Das Magazin argumentiert, dass in diesem Jahr die beiden Gründer der jeweiligen Unternehmen von Bord gegangen seien, so zum Beispiel der Gründer von Nugg.ad, Stephan Noller, der im Mai durch Martin Hubert ersetzt wurde. Wie "der Kontakter" weiter berichtet, gilt Noller als Pionier des sogenannten Behavioral Targetings. Außerdem war er eine der zentralen Personen im europäischen Branchenverband IAB, welcher sich für die Interessen der Branche in Sachen Datenschutz einsetzt.

Laut dem "Kontakter" ist auch der Rücktritt von Ingo Bohlke, der im Jahr 2014 als Dialogmarketing-Vorstand zurückgetreten war, ein Zeichen dafür, dass die Deutsche Post sich von ihrem digitalen Werbegeschäft trennen wolle. Ingo Bohlke war derjenige, der die beiden Werbeunternehmen für die Deutsche Post kaufen wollte und es letztlich auch im Interesse des Unternehmens umsetzen konnte.

Für die Übernahme der beiden Unternehmen Intelliad und Nugg.ad soll es laut dem "Kontakter" bereits auch Interessenten geben. So sollen große Unternehmen aus dem Bereich digitale Werbetechnik mit Sitz in den USA an einer Übernahme interessiert sein. Durch einen Zukauf der Unternehmen könnten sie sich laut W&V den Zugang zum europäischen Performance-Marketing und dem Datengeschäft erleichtern. Zudem sollen die beiden Unternehmen der Deutschen Post auch an Holdings von Mediaagenturen und Medienhäusern angeboten worden sein. Konkret sagte die Deutsche Post gegenüber dem "Kontakte"r, dass man „grundsätzlich keine Marktgerüchte kommentieren“ wolle.

 

 

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