Kurzmeldung

Coronahilfen „zu schwerfällig“: Altmaier entschuldigt sich für Verzögerungen

Veröffentlicht: 08.02.2021 | Geschrieben von: Corinna Flemming | Letzte Aktualisierung: 08.02.2021
 Peter Altmaier

Die staatlichen Hilfsgelder sollen für die vielen in der Coronakrise strauchelnden Unternehmen eigentlich als Unterstützung dienen. Die schleppende Auszahlung der Coronahilfen stellt die Firmen allerdings vor zusätzliche Probleme. Schon länger wurden die Regelungen für Gelder als zu kompliziert und bürokratisch kritisiert. Nun hat sich Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier zu Wort gemeldet und sich bei den betroffenen Unternehmen für die Verzögerungen entschuldigt.

Uneinigkeiten verzögerten die Auszahlung

„Erst einmal entschuldige ich mich dafür, dass es so lange dauert“, zitiert der Stern mit Verweis auf die Bild-Zeitung den Minister. Hätte er allerdings „irgendeine Möglichkeit“ gesehen, die Coronahilfen zu beschleunigen, „ich hätte es gemacht“, fügt der CDU-Politiker hinzu. Zusätzlich betonte er, der Staat müsse bei den Geldern in Zukunft deutlich schneller agieren, aktuell wäre das Prozedere noch „zu schwerfällig“. 

Das Ministerium habe für die Verwaltung der November- und Dezember-Hilfen eine Plattform „aus dem Boden stampfen müssen“, da die Bundesländer selber dazu nicht in der Lage gewesen sein sollen. Zusätzlich soll es laut Altmaier über die seit Januar beschlossenen Überbrückungshilfen noch bis vor kurzem Streit mit dem Bundesfinanzministerium gegeben haben. Die Uneinigkeit über die genauen Bedingungen habe die Auszahlungen zusätzlich verzögert.

Erst vor Kurzem wurden neue Fördermöglichkeiten beschlossen, die alle Unternehmen, die corona-bedingte Verluste verzeichnen, unterstützen soll. Ein ausführliches FAQ zu den Geldern und wie Händler die Zuschüsse erhalten, haben wir im Beitrag Überbrückungshilfe III und Neustarthilfe zusammengestellt.

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