Der frühe Vogel

Änderungen beim Zollrecht für Waren mit geringem Wert

Veröffentlicht: 29.05.2019 | Geschrieben von: Redaktion | Letzte Aktualisierung: 29.05.2019
Zoll-Straßenschild

Änderungen beim Zollrecht für Sendungen mit geringem Warenwert

Um gegen den Steuerbetrug vor allem durch China-Händler vorzugehen, wird sich an den Regelungen für die Einfuhr von Waren mit geringem Wert etwas ändern. Künftig muss eine digitale Voranmeldung der Warensendung erfolgen, ohne diese können die Waren nicht mehr verschickt werden. Dies erfolgt mit dem sogenannten „super-reduzierten Datensatz“, auch „SRDS“, welcher vorsieht, bestimmte Informationen für Sendungen bis zu einem Wert von 150 Euro voher an den Zoll zu schicken.

„Nachdem die Europäische Kommission und der Rat die delegierte Verordnung bereits im März 2019 beschlossen hatten, tritt die Verordnung nun spätestens Mitte Juni nach der Veröffentlichung im Amtsblatt der Europäischen Union in Kraft“, erklärt Walter Trezek, geschäftsführender Gesellschafter der Document Exchange Network GmbH, auf dem Logistik Watchblog. Das endgültige Ziel soll es sein, künftig bereits ab dem ersten Cent Importabgaben zu verlangen. Der Händlerbund setzt sich ebenfalls für ein solches Verfahren im Kampf gegen den Steuerbetrug ein und hat bereits eine entsprechende Stellungnahme veröffentlicht.

Curated-Shopping-Rivalen: Outfittery fusioniert mit Modomoto

Konsolidierung auf dem Curated-Shopping-Markt: Das Berliner StartUp Outfittery fusioniert überraschend mit seinem Konkurrenten Modomoto. Wie t3n.de berichtet, werden beide Unternehmen nun unter der Marke Outfittery vereint. Das Modomoto-Management und die meisten der etwa 450 Mitarbeiter sollen nach der Fusion erhalten bleiben. Beim Logistik-Team werde allerdings der Rotstift angesetzt, da man künftig mit dem externen Dienstleister von Outfittery zusammenarbeite.

„Der Zusammenschluss ist ein Riesenschritt für beide Unternehmen und eröffnet uns großartige Wachstumschancen“, erklärt Outfittery-Gründerin Julia Bosch. Hinter der Fusion dürften wirtschaftliche Interessen stehen: Beide Unternehmen machten zuletzt Verluste und wiesen ein schwaches Wachstum aus. Das soll sich nun ändern.

Ikea forciert Vertrieb über mobile Apps

Der schwedische Möbelkonzern will seinen Kunden künftig die Möglichkeit bieten, über mobile Apps einzukaufen. Bisher konzentrieren sich die mobilen Apps von Ikea darauf, das Einzelhandelserlebnis zu verbessern und zu unterstützen. So konnten Kunden sich in der App ihre Wohnung einrichten, mussten zum Kauf aber trotzdem noch ins Möbelhaus fahren. Wie Ikeas Digitalchefin Barbara Martin Coppola laut t3n.de nun erklärte, soll sich das ändern. Vor allem im Hinblick auf den Aufbau kleinerer Filialen in Innenstädten, in denen nur wenige Produkte ausgestellt werden, könnte der Online-Produktkatalog zum Tragen kommen.

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