Harte Einschnitte

Rund 100 C&A-Filialen stehen vor der Schließung

Veröffentlicht: 19.12.2019 | Geschrieben von: Tina Plewinski | Letzte Aktualisierung: 19.12.2019
Logo der Modemarke C&A

Die Modekette C&A hat offenbar einschneidende Monate vor sich und scheint ihr Filialnetz drastisch verkleinern zu wollen. Nach aktuellem Stand kann das Unternehmen in Deutschland 450 stationäre Läden vorweisen. Fast ein Viertel davon – etwa 100 Filialen – sollen nun vor der Schließung stehen – vielleicht sogar noch mehr. Dies berichtet Spiegel Online mit Verweis auf das Branchenportal Manager Magazin.

Die massive Schließungswelle sei demnach Teil eines hausinternen Restrukturierungsprogramms namens „Turnaround Germany“ (TAG). Mithilfe dieses Programms sowie der damit einhergehenden Reorganisation des stationären Standortnetzes soll C&A seine Deutschlandgeschäfte und damit „seinen wichtigsten Markt sanieren“ wollen, heißt es weiter.

C&A verhandelt über Mieten

Aktuell soll C&A mit den Vermietern seiner Filialen in Verhandlungen stehen: Dabei fordere die Modekette auch hohe Mietnachlässe. Würden diese Nachlässe oder etwaige Zugeständnisse von den Vermietern der Standorte nicht gewährt, stünden die Filialen vor dem Aus. Gleiches gilt für Läden, deren Wirtschaftlichkeit ohnehin nicht gesichert sei.

„Wie viele der rund 450 Standorte in Deutschland auf diesem Weg geräuschlos binnen der nächsten drei Jahre verschwinden werden, steht noch nicht endgültig fest“, schreibt der Spiegel. Die Gründer- und Eigentümerfamilie Brenninkmeijer habe sich zu den massiven Filialschließungen demnach nicht äußern wollen, bezeichnete den Schritt, das stationäre Netz auf den Prüfstand zu stellen, allerdings als normalen Prozess.

In der Vergangenheit hatte sich die Familie Brenninkmeijer bereits um einen Käufer für die Modekette C&A bemüht, war daran aber gescheitert.

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