Der frühe Vogel

Hornbach: Baumarkt-Mitarbeiter lieferten Online-Bestellungen aus

Veröffentlicht: 18.09.2020 | Geschrieben von: Michael Pohlgeers | Letzte Aktualisierung: 18.09.2020
Hornbach-Markt

Die Baumarktkette Hornbach hat durch die Coronakrise einen starken Anstieg in seinem Online-Geschäft erlebt. Das Unternehmen reagierte auf die veränderte Marktsituation offenbar schnell und hat sein Click&Collect-Modell entsprechend zügig angepasst. Zudem testete das Unternehmen ein Liefermodell, bei dem die eigenen Mitarbeiter aus den Baumärkten die online bestellte Ware zu den Kunden lieferten, berichtet EcommerceNews.eu.

Das Unternehmen habe sich dazu entschlossen, seine Mitarbeiter für die Auslieferung der Produkte einzusetzen, nachdem die Filialen wie viele andere stationäre Geschäfte als Reaktion auf die Coronakrise vorübergehend schließen mussten. Die Mitarbeiter waren plötzlich ohne Arbeit, aber die Online-Bestellungen nahmen stark zu. Also wurden die Mitarbeiter zum Picken, Packen und Ausliefern eingesetzt.

Diese Umstellung der Strategie wirkt auch deshalb beeindruckend, weil Hornbach – wie viele andere Anbieter im Do-it-yourself-Geschäft – den Einstieg in den Online-Handel zunächst einigermaßen verschlafen hatte: Obwohl die erste Filiale des Unternehmens 1968 eröffnet wurde, ging der erste Online-Shop erst 2010 an den Start. Das Online-Geschäft hat Hornbach dann aber schnell ausgebaut.

„Es ist uns sehr wichtig, dass wir unsere stationären Filialen und die Online-Shops kombinieren können. Wir wollen ein stabiles Offline-Geschäft und eine stabile Online-Plattform haben. Letztendlich bedeutet das, dass die Kunden mehr Auswahl haben“, erklärt Hornbach-Sprecher Florian Preuß. 

Nach der Wirecard-Pleite: SO1-Gründer kaufen ihr StartUp zurück

Kurz vor dem Wirecard-Skandal hatte der Zahlungsdienstleister aus Aschheim bei München das Big-Data-StartUp SO1 übernommen. Das Unternehmen sollte das Kernstück eines Werbenetzwerks bilden, das – zumindest in der Theorie – mit Google und Facebook konkurrieren könnte. Doch dann stürzte Wirecard in den Bilanzskandal und ist nun pleite. 

Nun haben sich die SO1-Gründer zurückgemeldet und die Assets ihrer Firma zurückgekauft, berichtet Gründerszene. Die Firma hat dabei stark an Wert verloren: Wirecard hatte SO1 für einen zweistelligen Millionenbetrag gekauft – nun ging SO1 für einen fünfstelligen Euro-Betrag zurück an seine Gründer. Sie wollen nun „das ganze Ding“ neu aufsetzen.

WhatsApp & Co.: Forscher warnen vor Auslesen von Kontakten

Dass Messenger-Dienste wie WhatsApp auf das Adressbuch des Handys zugreifen können, ist eine große Bequemlichkeit für die Nutzer, gilt aber als datenschutzrechtlich bedenklich. Wie Heise Online berichtet, können die Kontakte der Nutzer bereits über einfache Crawling-Angriffe ausgelesen werden. Selbst mit der zufälligen Abfrage von Telefonnummern sei dies möglich, warnen IT-Sicherheitsforscher der Uni Würzburg und TU Darmstadt. Sie sehen „die Privatsphäre von weit mehr als einer Milliarde“ Nutzern bedroht.

Durch die ausgelesenen Daten sei es möglich, aussagekräftige Statistiken über das Verhalten der Nutzer zu erstellen. Unter anderem sei es möglich, Profilbilder, Nutzernamen, Statustexte und die „zuletzt online“ verbrachte Zeit auszulesen. Nutzer sollten die Datenschutzeinstellungen der Messenger-Apps überprüfen, mahnen die Forscher.

Newsletter
Abonnieren
Bleibe stets informiert mit unserem Newsletter.