Der frühe Vogel

Kleinunternehmen zahlen über eine Milliarde Euro an Corona-Soforthilfen zurück

Veröffentlicht: 26.04.2021 | Geschrieben von: Corinna Flemming | Letzte Aktualisierung: 26.04.2021

Im Frühjahr 2020 sollte es mit den finanziellen Hilfen für Kleinunternehmer und Soloselbstständige, die unter der Coronakrise litten, ganz schnell gehen. Die Soforthilfen wurden deswegen ohne eine vorherige Bedarfsprüfung ausgezahlt. Erst im Nachhinein sollten die Betroffenen ihren tatsächlichen Bedarf prüfen und gegebenenfalls zu viel gezahltes Geld auch wieder zurückzahlen. Dieser Aufforderungen sind laut n-tv bereits 157.000 Kleinunternehmer gefolgt. 

Davon gab es 113.142 freiwillige Rückzahlungen in Höhe von 801,7 Millionen Euro. Rückforderungen der Länder, denen bereits 44.186 kleine Firmen nachgekommen sind, brachten weitere 291,4 Millionen Euro ein. Insgesamt flossen so 1,1 Milliarden Euro an zu viel gezahlten Soforthilfen zurück an den Staat.

Insgesamt hatte der Bund rund 13,7 Milliarden Euro an 1,8 Millionen Betriebe ausgezahlt, die von den beschlossenen Corona-Beschränkungen betroffen waren. 

Neue Bezahlfunktion in Lidl App verfügbar

Die Supermarktkette Lidl hat seine App um eine neue Funktion erweitert. Bisher konnten über die „Lidl-Plus“-App nur Rabatt-Coupons gesammelt werden, ab sofort steht den Kunden mit „Lidl-Pay“ auch die Möglichkeit zur Verfügung, Einkäufe über die Anwendung zu bezahlen. Dafür muss an der Kasse lediglich ein Code mit dem Smartphone gescannt werden, der Betrag wird nach Angaben von w&v im Anschluss dann direkt per Lastschrift vom Girokonto abgezogen. Erste Tests von Lidl-Pay gab es bereits vor gut zwei Jahren auf dem spanischen Markt, Anfang April wurde das Angebot in ausgewählten Filialen bereits eingeführt. Um den deutschen Kunden die neue Funktion nun ebenfalls schmackhaft zu machen, wirbt der Discounter mit einem Einkaufsgutschein im Wert von fünf Euro.

Der Einzelhändler selber profitiert von der neuen Bezahlfunktion allen voran durch personalisierte Werbung, die den Kunden damit nun auch angezeigt wird. Durch die erlangten Daten des Einkaufsverhaltens der Kunden, werden diesen in der App künftig personenbezogene Inhalte in Form von Produktempfehlungen angezeigt. 

Recommerce-Plattform The North Face Renewed in den Startlöchern

Mit der neuen Plattform Renewed will die Outdoormarke The North Face den eigenen ökologischen Fußabdruck so stark wie möglich reduzieren und wird in Zukunft großen Wert darauf legen, dass Kleidung weiterverkauft, repariert oder recycelt werden kann. Verbraucher haben außerdem die Möglichkeit, über den Shop aufgearbeitete Produkte zu günstigen Konditionen zu erwerben. Mit dem Launch der neuen Plattform verpflichtet sich The North Face laut fashionnetwork außerdem, bis 2025 ihre Kleidungsstücke ausschließlich aus nachwachsenden oder recycelten Materialien zu produzieren.

Am 4. Mai soll The North Face Renewed als Pilotprogramm vorerst in Deutschland gelauncht und künftig auch auch auf andere Märkte ausgeweitet werden. 

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