Der frühe Vogel

Wirtschaftsminister Habeck will neue Hilfen für Firmen bieten

Veröffentlicht: 08.09.2022 | Geschrieben von: Tina Plewinski | Letzte Aktualisierung: 08.09.2022
Wirtschaftsminister Robert Habeck

Viele Firmen kämpfen nach wie vor mit hohen Energie- und Spritpreisen, deutlichen Preissteigerungen sowie einer Verunsicherung der Kunden. Mit Blick auf die schwierige wirtschaftliche Lage will Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck Unternehmen unterstützen und in diesem Rahmen auch neue Hilfsprogramme bieten. Eine entsprechende Ankündigung machte er laut ZDF in einem Interview mit dem Redaktionsnetzwerk Deutschland.

„Es gibt die Gefahr von Betriebsaufgaben, und der müssen wir begegnen. Deshalb werden wir die Hilfsprogramme erweitern“, wird der Vizekanzler zitiert. Obwohl es bereits einen Schutzschirm gebe, der auch für kleinere und mittlere Firmen zur Verfügung stehe, sehe er Nachholbedarf. „Aber es ist klar: Für den Herbst und Winter müssen wir den Schutzschirm größer aufspannen.“ Man wolle Unternehmen demnach „zielgenau und wirksam“ unter die Arme greifen – und daran arbeite man mit Hochdruck.

Wie groß der Druck für Unternehmen mittlerweile ist, zeigen nicht nur jüngste Insolvenzen wie die des Hamburger Schuhanbieters Görtz, sondern auch Zahlen des Industrieverbandes BDI. Nach den Daten einer Studie, die am Mittwoch veröffentlicht wurde, sei die Lage aufgrund explodierender Energiekosten für 58 Prozent der Betriebe „eine starke Herausforderung“. Für mehr als ein Drittel (34 Prozent) sei die Lage bereits existenzbedrohend, schreibt das Manager Magazin weiter. Noch im Februar sahen sich nur 23 Prozent ernsthaft bedroht.

Knapp ein Zehntel der befragten Firmen habe die Produktion drosseln müssen oder gar unterbrochen. Und ein Viertel liebäugelt damit, „Unternehmensanteile oder Teile der Produktion sowie Arbeitsplätze ins Ausland zu verlagern“ oder hat dies bereits getan, heißt es weiter. BDI-Präsident Siegfried Russwurm nahm dies zum Anlass, neue Entlastungen für die Wirtschaft zu fordern.

Neue Investoren schließen sich Milliardenklage gegen Elon Musk an

Elon Musk ist dafür berühmt-berüchtigt, Aktien allein mit kurzen Bemerkungen auf Höhenflüge zu schicken oder zum Absturz zu bringen. In einem aktuellen Gerichtsverfahren wird ihm die Manipulation des Aktienkurses der Kryptowährung Dogecoin vorgeworfen. Und diesem Gerichtsverfahren haben sich jüngst sieben weitere Investoren angeschlossen.

„Die Kläger werfen Musk vor, gemeinsam mit seinem Elektroautokonzern Tesla, der Raumfahrtfirma SpaceX und dem Tunnelbauer Boring Co ein Schneeballsystem aufgebaut zu haben“, berichtet n-tv. Laut den Vorwürfen sei der Kurs der digitalen Währung dabei zunächst hochgetrieben worden, um ihn dann einbrechen zu lassen. Im Rahmen der Klage gehe es um viel Geld: 258 Milliarden Dollar Schadensersatz stehen im Raum.

Knuspr will Preise für essenzielle Produkte deckeln

Einkäufe werden durch die hohe Inflation und Preissteigerungen in vielen Fällen immer teurer. Das Statistische Bundesamt habe die Preissteigerungen von Nahrungsmitteln und alkoholfreien Getränken beispielsweise im Juli im Vergleich zum Vorjahreszeitraum mit rund 14 Prozent angegeben. Der Lieferdienst Knuspr will diesem Trend entgegenwirken und deckelt die Preise für essenzielle Lebensmittel und Haushaltswaren.

Die entsprechenden Preisobergrenzen werden für Produkte wie etwa Brot und Butter, Öl und Mehl, Milch und Eier, aber auch Schinken und Toilettenpapier eingeführt. Sie sollen mindestens bis Ostern 2023 gelten und entsprechend nicht erhöht werden.

„Wir sind ein verantwortungsbewusstes Unternehmen und wollen es unseren Kunden in den heutigen schwierigen Zeiten leichter machen. Die Menschen sind über die hohen Lebenshaltungskosten im nächsten Winter besorgt“, kommentiert Knuspr-CEO Erich Comor nach Angaben von W&V. Die Kosten für den Preisdeckel gehen demnach auf die eigene Marge.

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