Wie das Konsumverhalten die Trends im Online-Handel bestimmt

Veröffentlicht: 11.02.2016 | Geschrieben von: Julia Ptock | Letzte Aktualisierung: 11.02.2016

Mit Aufkommen des Online-Handels hat sich in unserer Welt viel verändert. Gerade Kunden haben sich an viel Service gewöhnt und doch verlangen veränderte Konsumgewohnheiten nach neuen Lösungen.

Hand malt orangenen Pfeil als Trend mit einer Menge kleinen weißen Pfeilen die folgen

(Bildquelle Trends: patpitchaya via Shutterstock)

Die Konkurrenz im Netz ist groß. Wird ein neuer Service gelauncht, dauert es meist gar nicht lang, bis die Konkurrenz das Konzept übernommen hat. Entsprechend müssen neue, disruptive Lösungsansätze und Technologien gefunden werden, um im E-Business aufzufallen und aus der Masse an Angeboten herauszustechen. Gerade StartUps zeigen an diesen Stellen immer wieder, wie man die Wünsche und Bedürfnisse der Kunden umsetzt und die bestmögliche Customer Experience gewährleistet.

Trends wie fairer Handel, Switching Economy und Mobile First sind dabei nur drei der Trends, die in diesem Jahr enorm an Bedeutung zunehmen werden. Bereits jetzt gibt es Unternehmen, die sich auf diese Trends eingeschossen haben und als Vorreiter auftreten.

Sharing und Switching Economy

Das StartUp Byebuy zum Beispiel hat sich das Thema Nachhaltigkeit groß auf die Fahne geschrieben. Das noch junge Unternehmen hat sich darauf spezialisiert, modernste Technik zu vermieten. Der Gedanke dahinter ist simpel: Der Konsumwunsch jeglicher Art wächst mit jeder Produktinnovation. Gleichzeitig steigt das Bedürfnis der Menschen nach mehr Nachhaltigkeit. Wer Technik mietet statt sie zu kaufen, kann so diesem Kreislauf entkommen. Technik bedarfsgerecht mieten, statt sie zu kaufen, lautet deshalb das neue Konzept von Byebuy, die damit zu Vorreitern der Switching Economy wurden.

Im gleichen Atemzug sind in diesem Punkt aber auch die StartUps zu nennen, die sich mit dem Bereich Sharing – also teilen statt selbst kaufen – beschäftigen und den Menschen die Möglichkeit geben, gegen eine kleine Gebühr oder sogar kostenlos Geräte mitzubenutzen.

Abo-Boxen und Shopping-Clubs

Aber auch im Online-Handel an sich finden sich immer wieder neue Konzepte, die alt hergebrachtes in neuer Version wieder aufleben lassen. Shopping-Clubs gab es zum Beispiel lang vor dem Online-Handel, werden jetzt aber wieder immer beliebter. Der Vorteil von Shopping-Clubs, wie zum Beispiel Crowdfox oder Jet.com, sind oft niedrige Preise für Kunden. Aber auch Händler profitieren davon. Bei Crowdfox zum Beispiel zahlen Händler keine Gebühren für den Verkauf und diese Ersparnis wird 1:1 an den Endverbraucher weitergegeben. Neben Shopping-Clubs erfreut sich aber auch das Abo-Modell, was man ursprünglich aus dem Zeitungs- und Magazinbereich kennt, wieder großer Beliebtheit. Ganz großer Vertreter ist hier beispielsweise Amazon mit seinem Pantry-Service. Der Vorteil für die Kunden liegt hier nicht unbedingt in der Geldersparnis, sondern im Bereich Convenience.

M-Commerce bleibt wichtigster Trend

Während die recht speziellen Trends nur von wenigen Unternehmen umgesetzt werden, ist der nach wie vor anhaltende Nutzungs-Trend von mobilen Endgeräten ungebrochen. Entsprechend müssen sich eigentlich sämtliche Online-Händler darauf einlassen, um am Markt weiterhin wahrgenommen zu werden. Ein Beispiel, wie viel Einfluss der M-Commerce auf das Geschäft haben kann, ist Otto. Das Traditionsunternehmen hat erst gestern seine Unternehmenszahlen veröffentlicht und gab bekannt, dass inzwischen 50 Prozent und damit die Hälfte aller Besuche über mobile Endgeräte erfolgen. Bei der Tochtergesellschaft Mytoys sollen die mobilen Käufe über Smartphones oder Tablets bereits mehr als 60 Prozent betragen haben.

 

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