Software-Update

JTL integriert weitere Marktplatzschnittstellen

Veröffentlicht: 17.03.2022 | Geschrieben von: Ricarda Eichler | Letzte Aktualisierung: 17.03.2022

Die neue Version des Warenwirtschaftssystems JTL Wawi 1.6, welche sich derzeit noch in der Beta-Testung befindet, soll Unternehmensangaben zufolge das Angebot möglicher Marktplatzschnittstellen erweitern. Neben den bisherigen Anbindungen an Ebay sowie Amazon kommt mit dem Update zunächst eine Schnittstelle zu Kaufland.de. Weitere Schnittstellen sind bereits in der Entwicklung. Die neuen Schnittstellen kommen dabei nativ aus JTL Wawi 1.6 und benötigen keine zusätzliche Software mehr.

Komfortzugewinn für Kunden

Bisher bot JTL seinen Kunden die Möglichkeit, über die zusätzliche Software JTL-eazyAuction die eigene Warenwirtschaft bequem an Amazon und Ebay anzubinden. Diese ließen sich dann über das Warenwirtschaftssystem JTL Wawi verwalten. Weitere Marktplätze wie Otto, Kaufland.de oder Idealo wurden über die Partnersoftware Unicorn II des Anbieters Marcos Software realisiert.

Mit dem Update JTL Wawi 1.6 soll nun aber eine native Lösung von JTL selbst kommen. Wie JTL Geschäftsführer Thomas Lisson uns mitteilte, liegt das Ziel der Neuerung vor allem in einem Komfortzugewinn für Kunden und soll damit keine Konkurrenz für Partner darstellen. „Unsere Absicht hinter der Schnittstelle ist jedoch nicht, Partnern Anbindungsmöglichkeiten zu nehmen, sondern diese zu erweitern. So haben alle Partner – auch Marcos Software – die Möglichkeit, die einheitliche und wesentlich einfachere Marktplatzschnittstelle zu nutzen, um Marktplätze JTL-Kunden anzubieten.“

Eigenheiten der Marktplätze erschweren eine Universalanbindung

Wie Lisson erklärt, sind die wesentlichen Prozesse bei allen Marktplätzen ähnlich. Eine universelle Schnittstelle für jeden Marktplatz zu kreieren, beinhaltet dennoch seine Tücken. „Es gibt jedoch auch individuelle Eigenheiten bei Marktplätzen, wie beispielsweise vom Marktplatz erzeugte Rechnungen oder Belege, Fulfillment-Angebote des Marktplatzes oder auch spezielle Retourenprozesse. Diese Eigenheiten machen unsere Marktplatzschnittstelle auch komplex und potent, erfordern jedoch auch eine entsprechend lange Entwicklungszeit bei uns“, so Lisson

Bei einer solchen Universallösung spielt natürlich auch das Thema Cybersecurity eine Rolle. Denn je universeller eine Software ist, desto einfacher könnten Hacker dies als Einstieg nutzen, um sich Zugang zu Händler- oder Kundendaten zu verschaffen. Um hier für zusätzliche Sicherheit zu sorgen, enthalten die Nutzungsverträge für JTL-Kunden strenge Datenschutzrichtlinien, welche beispielsweise festhalten, dass zu keinem Zeitpunkt personenbezogene Daten unverschlüsselt übermittelt werden dürfen. 

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