Warnung vor Fake-Shops: Betrug mit Desinfektionsmitteln

Veröffentlicht: 19.03.2020
imgAktualisierung: 19.03.2020
Geschrieben von: Sandra May
Lesezeit: ca. 2 Min.
19.03.2020
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ein gefälschter Schnurrbart, eine Nase und eine Brille
© nito / Shutterstock.com
Aktuell versuchen Betrüger mit der Unsicherheit der Bevölkerung Gewinn zu machen.


Die Coronakrise bestimmt derzeit den Alltag vieler Menschen und sorgt für große Verunsicherung. Zu der ohnehin schon schwierigen Situation gesellt sich nun ein weiteres Problem: Betrüger versuchen genau aus dieser Unsicherheit Profit zu schlagen.

Desinfektionsmittel und Sparanlagen

Derzeit warnt die Verbraucherzentrale Sachsen laut einem Bericht der Frankfurter Rundschau vor Fake-Shops. In den Shops werden Desinfektionsmittel und Atemschutzmasken zu völlig überhöhten Preisen angeboten. Versendet werden die Produkte allerdings nicht. Es geht den Anbietern lediglich um den Gewinn. Gleichzeitig warnt die Verbraucherzentrale aber auch vor Preiswucher bei echten Angeboten.

Außerdem wird vor unerwünschten und damit auch unseriösen Telefonanrufen gewarnt: Anbieter versuchen in dieser Zeit Sparanlagen zu verkaufen. 

Abmahnungen wegen Preiswucher

Sicher: Die Nachfrage bestimmt den Preis. Allerdings sollten Händler davon absehen, Desinfektionsmittel und Atemmasken zu vollkommen überzogenen Preisen anzubieten. Wie der Händlerbund berichtet, kam es zu Abmahnungen durch den Deutschen Konsumentenbund. Dabei ging es um Händler, die Desinfektionsmittel zu überhöhten Preisen auf Amazon angeboten haben. Laut dem Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb zählen solche Praktiken zu den aggressiven geschäftlichen Handlungen, da sie die Unsicherheit der Bevölkerung gezielt ausnutzen. 

Außerdem, so heißt es weiter, riskieren Händler die Sperrung ihres Amazon-Kontos. Wucherähnliche Preise verstoßen nämlich gegen die „Fair Pricing Policy“ der Plattform.

Sandra May

Sandra May

Expert/in für: IT- und Strafrecht

Veröffentlicht: 19.03.2020
img Letzte Aktualisierung: 19.03.2020
Lesezeit: ca. 2 Min.
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