Mit „CDU Connect“ haben die Christdemokraten eine App entwickeln lassen, die der Partei im Wahlkampf helfen soll. Über die App können Wahlkämpfer der Partei festhalten, mit welchen Anwohnern sie bereits gesprochen haben und was diese von der CDU halten. Die App hatte aber offenbar Datenschutzprobleme. Die Sicherheitsforscherin Lilith Wittmann fand im Mai heraus, dass persönliche Daten schlecht geschützt seien und durch Unbefugte eingesehen werden können.
Bevor sie an die Öffentlichkeit ging, informierte Wittmann die Partei über ihre Erkenntnisse, damit diese die Möglichkeit erhält, die Sicherheitslücke zu schließen. Die CDU nahm die App daraufhin vorübergehend offline, zeigte Wittmann dann aber beim Bundeskriminalamt und bei der Berliner Staatsanwaltschaft an, weil die Forscherin unrechtmäßig Daten ausgespäht haben soll. „Im Rahmen ihrer Ermittlungen stellte die Staatsanwaltschaft in Zusammenarbeit mit Cybercrime-Ermittlern des Berliner Landeskriminalamts nun fest, dass es tatsächlich eine Sicherheitslücke in der App gab“, so der Spiegel, der entsprechende Unterlagen einsehen konnte.
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