Sogenannte Deepfakes sind längst keine Seltenheit mehr. Das Bild etwa von Papst Franziskus in Daunenjacke oder die vermeintliche Verhaftung von Donald Trump sorgten für Aufsehen und wurden auch medial entlarvt. Diese bekannten Ausnahmen bestätigen aber lediglich die Regel.
Mittlerweile können Deepfakes so gut sein, dass es für normale Menschen fast unmöglich ist, diese von echten Bildern, Videos oder auch Tonaufnahmen zu unterscheiden. Und längst weiß noch nicht jeder, was ein Deepfake überhaupt ist. 60 Prozent der Deutschen haben davon schon einmal gehört oder gelesen. Gerade einmal 15 Prozent können erklären, worum es sich dabei handelt. Zu diesen Ergebnissen kommt eine repräsentative Befragung im Auftrag des Digitalverbands Bitkom.
Das Erkennen von Deepfakes trauen sich nur die wenigsten zu. 4 von 5 Deutschen (81 Prozent) räumen ein, einen Deepfake nicht erkennen zu können. Fast die Hälfte (44 Prozent) ist einer solchen Täuschung schon auf den Leim gegangen. Bei einem Großteil der Befragten wird es gar existenziell: 70 Prozent sind der Auffassung, Fotos und Videos könne man generell nicht mehr vertrauen, 60 Prozent sehen Deepfakes als eine Gefahr für die Demokratie und 63 Prozent sagen, dass Deepfakes ihnen Angst machen.
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