Digital Tech Newsflash

Katze auf der Tastatur: Vierstündiger Systemausfall

Veröffentlicht: 09.10.2023 | Geschrieben von: Christoph Pech | Letzte Aktualisierung: 09.10.2023
Katze auf Tastatur

Die Katze, die sich auf die Tastatur legt, wenn man eigentlich arbeiten will, ist ein Klassiker. Spätestens seitdem das Homeoffice in Corona-Zeiten zur Norm geworden ist, haben Kolleg:innen die eigenen Haustiere besonders gut kennengelernt. Das kann lustig und niedlich sein – aber auch zu ungeahnten Problemen führen, wie das Veterans Affairs Medical Center (VAMC) der US-Stadt Kansas City nun erfahren musste. Dort ist es nämlich zu einem vierstündigen Systemausfall gekommen, weil eine Katze auf die Tastatur eines Technikers gesprungen war, wie Golem mit Verweis auf The Register berichtet.

Der Techniker habe gerade die Konfiguration eines Server-Clusters überprüft, als die Katze auf seine Tastatur sprang. Dies führte zur Löschung der Konfiguration und damit zum Ausfall des Systems. Offiziell will das US-amerikanische Ministerium für Veteranenangelegenheiten die Katze nicht erwähnen, ein Informant bestätigte die flauschige Einmischung aber gegenüber The Register. Es handele sich in der offiziellen Kommunikation um eine „versehentliche Löschung von Serverprofilen“. Man habe das Problem aber schnell erkennen und beheben können. Ob es Konsequenzen für die Katze gab, ist nicht bekannt.

Google eröffnet deutsches Cloud-Rechenzentrum

In Hanau hat Google am Freitag sein erstes Cloud-Rechenzentrum in Deutschland eröffnet. Das Zentrum ist Teil eines großangelegten Investitionsprogramms der Google-Mutter Alphabet, das gut eine Milliarde Euro umfassen soll. In dem Zentrum in Hanau sollen Speicher- und Cloud-Dienste für gewerbliche Nutzer der Google-Cloud bereitgestellt werden, darunter etwa die Commerzbank und die Lufthansa, berichtet die Tagesschau. Private Daten sollen dort nicht gespeichert werden. Google hat erklärt, die Anlage weitgehend klimaneutral betreiben zu wollen.

X/Twitter zeigt Werbung ohne Kennzeichnung

Wenn das mal nicht noch für rechtlichen Ärger sorgt: X (ehemals Twitter) spielt neuerdings Werbung aus, die aber nicht als solche zu erkennen ist. Das berichtet Mashable, und belegt dies in einem umfangreichen Artikel mit allerhand Beispielen. Die Anzeigen sehen dabei so aus wie gewöhnliche Posts, sodass Nutzer:innen nicht erkennen können, dass es sich um Werbung handelt. Es gebe auch keine Möglichkeit, die Anzeigen zu blockieren oder zu melden. Im Anzeigenkampagnenmanager ist das Werbeformat ebenfalls nicht enthalten, es müsse sich laut Mashable also um Werbung von Drittanbietern handeln. Es dürfte sich um einen weiteren Versuch von Elon Musk handeln, Geld in die klammen X-Kassen zu spülen – die Einnahmen des Kurznachrichtendienstes gehen seit der Übernahme durch den Milliardär kontinuierlich zurück.

Über den Autor

Christoph Pech
Christoph Pech Experte für: Digital Tech

Christoph ist seit 2016 Teil des OHN-Teams. In einem früheren Leben hat er Technik getestet und hat sich deswegen nicht zweimal bitten lassen, als es um die Verantwortung der Digital-Tech-Sparte ging. Digitale Politik, Augmented Reality und smarte KIs sind seine Themen, ganz besonders, wenn Amazon, Ebay, Otto und Co. diese auch noch zu E-Commerce-Themen machen. Darüber hinaus kümmert sich Christoph um den Youtube-Kanal.

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