Der Terrorangriff der Hamas auf Israel sorgt in sozialen Medien für Fake News und Propagandavideos. Die EU hat Unternehmen wie TikTok, Meta und X aufgefordert, zu handeln, vor allem in Hinblick auf die Pflichten, die im Digital Services Act verankert sind. TikTok hat in einem Blogpost nun betont, entschieden gegen entsprechendes Material auf seiner Plattform vorzugehen. Nach eigenen Angaben habe das soziale Netzwerk bis zum 14. Oktober bereits über 500.000 Videos entfernt und 8.000 Livestreams gestoppt, weil sie gegen die Nutzungsbedingungen verstoßen.
Den Blogpost hat TikTok wohl auch in Hinblick auf eine Verwarnung des EU-Digitalkommissars Thierry Breton gesetzt. Dieser sagte, TikTok werde missbraucht, „um illegale Inhalte und Falschinformationen in der EU zu verbreiten“ und betonte eine „besondere Verantwortung“ vor allem gegenüber Kindern und Jugendlichen, zitiert der Spiegel. TikTok hat nach eigenen Angaben Ressourcen und Personal mobilisiert, um gegen gefährliche Inhalte vorzugehen. Man habe etwa eine Kommandozentrale eingerichtet und Moderatoren eingestellt, die Arabisch und Hebräisch sprechen, um Inhalte in Zusammenhang mit dem Krieg zu überprüfen.
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