GMX und Web.de registrieren 1,65 Milliarden Spam-Mails – pro Woche

Spam- und Phishing-Mails sind ein großes Problem und potenziell gefährlich. Das Problem erreicht kurz vor dem Black Friday aber offenbar noch einmal eine neue Dimension. Die Menge an abgefangenen Spam-Mails liege bei GMX und Web.de eigenen Angaben zufolge im Schnitt bei 1,5 Milliarden Nachrichten pro Woche. Kurz vor der Black Week registrieren die Mail-Anbieter nun einen Anstieg auf 1,65 Milliarden Spam-Mails pro Woche.

Der Zuwachs um zehn Prozent sei dabei aber keine Überraschung. „In der Black Week sind alle auf der Jagd nach dem besten Preis. Das ist hochemotional: Jeder will möglichst schnell sein, um ein Schnäppchen zu machen. In dieser Hektik werden viele User unvorsichtig, schauen nicht so genau hin oder klicken sogar auf einen Link in einer verdächtigen Mail, um an einen Rabatt zu kommen. Und das nutzen die Spam- und Phishing-Versender skrupellos aus“,erklärt Arne Allisat, E-Mail-Security-Chef bei GMX und Web.de.

Paketdienst-Phishing besonders verbreitet

Besonders das sogenannte Paketdienst-Phishing nehme in der Black Week stark zu. Potenzielle Opfer erhalten dabei eine E-Mail, die den Nachrichten von DHL, DPD oder Hermes ähnelt. Die Nutzer:innen sollen dann Versandkosten oder Zollgebühren für ein Paket nachzahlen, das angeblich auf dem Weg zu ihnen ist. Im hinterlegten Link wollen die Betrüger:innen dann PayPal- oder Bankdaten abgreifen.

Auch gefälschte Schnäppchen- und Rabattangebote von Shoppingportalen haben vor dem Black Friday Hochkonjunktur. Die hinterlegten Links führen meist zu gefälschten Webseiten von Online-Shops, bei denen sich die Empfänger:innen mit ihren Kundendaten einloggen sollen. Und auch hier geht es natürlich nur darum, die Zugangsdaten von unbedarften Menschen zu erlangen. GMX und Web.de raten, genau zu prüfen, ob vermeintliche wichtige Service-Mails tatsächlich von den jeweiligen Unternehmen kommen und nicht auf Login-Links in verdächtigen E-Mails zu klicken.