Über 100.000 Euro erbeutet: Phishing-Betrüger festgenommen

Veröffentlicht: 28.03.2024
imgAktualisierung: 28.03.2024
Geschrieben von: Christoph Pech
Lesezeit: ca. 2 Min.
28.03.2024
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Phishing
© weerapat / Depositphotos.com
Die Polizei hat in Brandenburg einen Online-Betrüger festgenommen, der mittels Phishing über 100.000 Euro erbeutet hat.


In der Kleinstadt Kleve in Brandenburg hat die Polizei einen 28-jährigen Mann festgenommen, der deutschlandweit mutmaßlich mehrere zehntausend Euro mit Phishing-Betrug erbeutet hat. Der Mann soll über Jahre zahlreiche Opfer mit Phishing-Mails und anschließenden Anrufen betrogen haben. Sein letzter Betrug wurde ihm nun offenbar zum Verhängnis. Ein Unternehmer aus dem Raum Kleve hatte einen sechsstelligen Betrag verloren. Daraufhin richtete die örtliche Polizeidienststelle eine Ermittlungsgruppe ein und nach monatelangen Ermittlungen wurde der Verdächtige im Großraum Berlin ausfindig gemacht.

Wie die Polizei Kleve mitteilt, traf ihn ein Sondereinsatzkommando in seiner Wohnung an, während er gerade seine „inkriminierten Konten und Accounts“ verwaltete. Bei der Durchsuchung der Wohnung fanden die Beamten zahlreiche Wertgegenstände mit einem Gesamtwert im sechsstelligen Bereich vor. Darunter befanden sich neben Bargeld auch Goldbarren, Uhren der Marke Rolex und hochwertige Sammelkarten. Außerdem wurden knapp 25 Handys sichergestellt, mit denen der Mann mit fiktiven Namen und Rufnummern seine Betrugsmasche durchführte.

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Angriffsziel Online-Banking

Die Betrugsmasche hat sich der Mann offenbar sehr gut überlegt und über die Jahre zahlreich angewendet. Zunächst verschickte er Mails mit gefälschten Links, über die die Opfer ihre Zugangsdaten zum Online-Banking eingeben sollten. Daraufhin erhielten sie einen Anruf eines vermeintlichen Bankmitarbeiters mit der Bitte, eine Sicherheitsaufforderung zu bestätigen. Damit wurde das Konto aber nicht abgesichert, sondern die Zahlungen für den Angreifer freigeschaltet.

Die Ermittlungen gegen den 28-Jährigen und auch gegen weitere Tatverdächtige dauern an. Der Mann befindet sich vorerst in Untersuchungshaft. Die Polizei weist in diesem Zuge darauf hin, vorsichtig zu sein, wenn man Mails oder Anrufe vom eigenen Bankinstitut bekommt. Eine Bank werde niemals per E-Mail vertrauliche Daten abfragen oder TAN-Bestätigungen anfordern.

Artikelbild: http://www.depositphotos.com

Christoph Pech

Christoph Pech

Expert/in für: Digital Tech

Veröffentlicht: 28.03.2024
img Letzte Aktualisierung: 28.03.2024
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K.I.
02.04.2024

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Im Knast kann er sich in den nächsten 25 Jahren bei Wasser und Brot ohne TV und Handy überlegen was er nach einer Entlassung anstellen will. Die Strafe kann nicht hoch genug sein und sollte endlich abschreckend wirken!