Großteil der Firmen sorgt sich vor Cyberangriffen

Veröffentlicht: 29.04.2024
imgAktualisierung: 29.04.2024
Geschrieben von: Corinna Flemming
Lesezeit: ca. 3 Min.
29.04.2024
img 29.04.2024
ca. 3 Min.
Frau vor PC bei Cyberangriff
© Rawpixel / Depositphotos.com
Viele Firmen weltweit sind besorgt wegen möglicher Cyberattacken. Außerdem: Die zu schließendes Galeria-Standorte stehen fest und bei der Telekom wird gestreikt.


Der frühe Vogel – der Branchennews-Überblick am Morgen mit diesen Themen

  • Firmen fürchten sich für Cyberattacken
  • Galeria-Schließungen stehen fest
  • Streiks bei der Telekom

 

72 Prozent der Geschäftsführer und Vorstandsmitglieder sind besorgt oder sehr besorgt, Opfer eines möglichen Cyberangriffs zu werden. Das ergab jetzt eine Umfrage des Rückversicherers Munich Re unter 7.500 Managern und Angestellten in 15 Ländern. Über die Hälfte der Teilnehmer gab zu, dass ihr Unternehmen bereits Opfer von Cyberkriminalität war, hauptsächlich durch Datendiebstahl, Online-Betrug und Erpressung mittels Verschlüsselungssoftware.

Zwischen den einzelnen Ländern wurden allerdings große Unterschiede hinsichtlich der Befürchtungen auf eine Cyberattacke sichtbar, wobei Spanien mit 90 Prozent die höchste und Schweden mit 35 Prozent die niedrigste Besorgnis zeigte. Deutschland lag mit 65 Prozent knapp über dem Durchschnitt, wie es bei Onvista zur Studie heißt

Eine überwältigende Mehrheit von 87 Prozent gab außerdem an, dass ihre Unternehmen unzureichend vor Cyberangriffen geschützt seien. Diese Einschätzung war in Deutschland und China mit 95 Prozent besonders hoch, während sie in Italien mit 80 Prozent immer noch signifikant war.

Diese 16 Galeria-Standorte sollen schließen

Der insolvente Warenhauskonzern Galeria Karstadt Kaufhof schließt im Rahmen seines Insolvenzplans bis zum 31. August 16 der verbliebenen 92 Filialen. Von den Schließungen sind rund 1.400 Beschäftigte betroffen. Jetzt hat das Unternehmen bekannt gegeben, welche Warenhäuser geschlossen werden:

  • Augsburg
  • Berlin Ringcenter
  • Berlin Spandau
  • Berlin Tempelhof
  • Chemnitz
  • Essen
  • Köln Breite Straße
  • Leonberg
  • Mainz
  • Mannheim
  • Oldenburg
  • Potsdam
  • Regensburg Neupfarrplatz
  • Trier Fleischstraße
  • Wesel
  • Würzburg

Die Auswahl der zu schließenden Standorte basiert auf deren Potenzial zur Profitabilität und den Mietkosten, heißt es laut der Tagesschau in einer Erklärung von Galeria zur Auswahl der Standorte. Insolvenzverwalter Stefan Denkhaus betonte, dass harte Verhandlungen geführt wurden, um Filialen zu erhalten, nicht nur im Interesse der Mitarbeiter, sondern auch für lebendige Innenstädte.

Für die betroffenen Mitarbeiter wurden sozialverträgliche Lösungen erarbeitet, darunter die Möglichkeit, für acht Monate in eine Transfergesellschaft zu wechseln, um sich neu zu orientieren. 

Streiks bei der Telekom

Die Telekom-Mitarbeiter sollen am heutigen Montag, dem 29. April 2024, erneut ihre Arbeit niederlegen. Dazu hatte die Gewerkschaft Verdi aufgerufen, um im Tarifstreit mit dem Unternehmen Druck auszuüben. Bereits vergangene Woche wurden Warnstreiks durchgeführt, an denen sich rund 12.500 Beschäftigte der Telekom beteiligten. Nun sollen auch Mitarbeiter der Deutschen Telekom Privatkunden-Vertrieb GmbH, der Deutschen Telekom Services Europe SE und der T-Systems International GmbH teilnehmen, wie Heise Online schreibt. Die Streiks sollen eine ganze Schicht dauern und könnten den Service und den Netzausbau beeinträchtigen. Kundgebungen sind in verschiedenen Städten sowie auf dem Brocken geplant. 

Verdi bezeichnet die bisherigen Angebote der Telekom als unzureichend und fordert eine 12-prozentige Tariferhöhung sowie 400 Euro mehr Gehalt für alle Mitarbeiter und 185 Euro mehr für Auszubildende und dual Studierende. Die Gewerkschaft drängt auf einen neuen Tarifvertrag von nur 12 Monaten Laufzeit, während Unternehmen für gewöhnlich längere Laufzeiten bevorzugen.

Artikelbild: http://www.depositphotos.com

Corinna Flemming

Corinna Flemming

Expert/in für: Internationales

Veröffentlicht: 29.04.2024
img Letzte Aktualisierung: 29.04.2024
Lesezeit: ca. 3 Min.
Artikel weiterempfehlen
KOMMENTARE
0 Kommentare
Kommentar schreiben