#Warntag2020: Bundesweite Übung für sämtliche Warnaktionen

Veröffentlicht: 08.09.2020
imgAktualisierung: 08.09.2020
Geschrieben von: Christoph Pech
Lesezeit: ca. 2 Min.
08.09.2020
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App NINA
© Roger Brown Photography/Shutterstock.com
Am 10. September findet der erste bundesweite Warntag statt. Um 11 Uhr werden alle Warnkanäle geprüft, die im Katastrophenfall zum Einsatz kommen.


Am 10. September wird es laut in Deutschland. An diesem Tag findet erstmals der bundesweite Warntag statt. Dabei werden sämtliche Warnmittel in ganz Deutschland erprobt. Im Rahmen des Bund-Länder-Projekts wird um 11 Uhr eine Probewarnung an alle Warnmultiplikatoren geschickt, die am Modularen Warnsystem (MoWaS) des Bundes angeschlossen sind. Dazu zählen Notfallstationen, Rundfunkanstalten und auch App-Server. Unter dem Hashtag #Warntag2020 soll man sich über das Vorgehen informieren können.

Es ist das erste Mal seit der Wiedervereinigung, dass eine derartige Großübung stattfindet. In Zukunft soll der bundesweite Warntag jedes Jahr am zweiten Donnerstag im September erfolgen. Man wolle mit der Aktion die „Schutzfertigkeiten in der Bevölkerung erhöhen. Dabei wird die Infrastruktur für den Ernstfall, also Notlagen, überprüft“, erklärt das Bundesinnenministerium auf Twitter. Funktion und Ablauf einer Warnung sollen besser verständlich gemacht werden und außerdem wolle man auf die verfügbaren Warnmittel aufmerksam machen, heißt es auf der eigens eingerichteten Webseite des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK), das auf Bundesebene für die Übung verantwortlich ist.

Prüfung für digitale Warnsysteme

Darunter fallen zum Beispiel Sirenen oder öffentliche Durchsagen über Lautsprecherwagen. Außerdem natürlich der Rundfunk. Viele Anstalten unterbrechen um 11 Uhr ihr Programm, um die Warnung auszuspielen. Wichtige Warnsysteme sind heutzutage aber auch digitale Werbeflächen und vor allem Apps. Die Probewarnung wird etwa auch an die Notfall-Informations- und Nachrichten-App des Bundes – NINA – versand. NINA wird wie das MoWaS vom BBK betrieben. NINA gilt dabei als Empfangskanal, MoWaS verschickt die Informationen an die verschiedenen Kanäle. Darunter zählt auch die Katwarn, die Warn-App des Fraunhofer FOKUS, die die gleichen Informationen wie NINA erhält, so Heise.

Für die Bevölkerung gilt es, Ruhe zu bewahren. Wer die Warnung im Radio hört oder im Fernsehen sieht, dürfte die Informationen, dass es sich um eine Übung handelt, gleich mitgeliefert bekommen. Gleiches gilt für Nutzer der Apps, die die Information mit der Nachricht gleich mitgeliefert bekommen. Wer allerdings plötzlich laute Sirenen hört, könnte durchaus verunsichert werden. Daher sollte man sich möglichst über den Warntag informieren (etwa über den Hashtag) und auch Personen im Bekanntenkreis informieren.

Christoph Pech

Christoph Pech

Expert/in für: Digital Tech

Veröffentlicht: 08.09.2020
img Letzte Aktualisierung: 08.09.2020
Lesezeit: ca. 2 Min.
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KOMMENTARE
1 Kommentare
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Heidemann
10.09.2020

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Ich Frage mich was da geübt wird ?
in Berlin gibt´s wohl nicht mal mehr Sirenen ,und wer wüßte überhaupt noch was das bedeutet ?
na mal sehen wieviel Spassvögel - dann im Orwelschen Stil Nachrichten im Internet oder Handy versenden - die Marsianer greifen an !
oder doch nur Kriegsvorbereit ungen ?