ChatGPT stiehlt den Deutschen bislang nicht die Jobs

Veröffentlicht: 21.04.2023
imgAktualisierung: 30.06.2023
Geschrieben von: Corinna Flemming
Lesezeit: ca. 3 Min.
21.04.2023
img 30.06.2023
ca. 3 Min.
ChatGPT auf Smartphone
© Ascannio / Shutterstock.com
Trotz der rasanten Entwicklung von KI müssen sich die Deutschen bislang keine Sorgen um ihre Jobs machen. Außerdem entfernt Twitter jetzt den Verifikationshaken und BuzzFeed News wird eingestellt.


Künstliche Intelligenzen wie ChatGPT und Co. machen aktuell eine rasante Entwicklung durch und schüren damit auch Ängste auf Auswirkungen auf dem Arbeitsmarkt. Bislang sollen sich die modernen Sprachmodelle allerdings noch nicht negativ auf Arbeitsplätze hierzulande auswirken. Wie die Bundesregierung jetzt erklärte, geht man derzeit nicht davon aus, dass der KI-Einsatz „die Arbeitslosenquote signifikant beeinflussen wird“, heißt es bei Heise Online. Zwar werden die Anwendungen künftig mehr bestimmte Tätigkeiten ersetzen, aber sie bringen auch entscheidene Vorteile und Chancen für Menschen mit gesundheitlichen Beeinträchtigung mit sich. Wie aus der Antwort des Bundesarbeitsministeriums auf eine Anfrage der CDU/CSU-Bundestagsfraktion hervorgeht, geht die Bundesregierung davon aus, dass sich viele Berufsfelder durch die rasante Entwicklung von Künstlicher Intelligenz zwar verändern werden, diese aber auch neue Jobs und Beschäftigungsformen mit sich bringen wird.

Besonders mit Blick auf den aktuell herrschenden akuten Fachkräftemangel könnten KI-Anwendungen zumindest in gewissem Maße dabei helfen, diesen abzufedern. Die größte Herausforderung sieht die Bundesregierung allerdings in der zumehmenden Ungleichheit am Arbeitsmarkt. Aufgrund unterschiedlicher Nutzungsgrade von KI-Anwendungen in den Unternehmen, entstehen auch Schwankungen bei Arbeitsproduktivität und Lohnentwicklung der Beschäftigten. Das 2020 vom Arbeitsministerium initiierte KI-Observatorium soll künftig dabei helfen, die gewonnenen Erkenntnisse über den Einsatz von KI genau zu beobachten und diese auch in die regulatorischen Rahmenbedingungen mit einzubringen.

Twitter: Kostenlose Verifikationshäkchen verschwinden

Lange war es angekündigt, nun folgten den Worten auch endlich Taten: Der Kurznachrichtendienst Twitter hat damit begonnen, die kostenlosen Verifikationshäkchen in den Profilen der Nutzer zu entfernen. Bislang waren diese kostenlos für Prominente verfügbar, nun erhalten nur noch die zahlendenen Kunden mit einem Abo das Häckchen. Allerdings ohne eine Überprüfung der wahren Identität, wie das Redaktionsnetzwerk Deutschland schreibt. Das löst bei vielen in der Öffentlichkeit stehenden Personen Unbehagen aus, schließlich könnte sich nun jeder als Papst Franziskus, Lady Gaga oder Cristiano Ronaldo ausgeben.

Da nicht klar ist, wer tatsächlich für ein Abo bezahlt und wer nicht, wird jetzt bereits ein Chaos beim neuen Verifikationssystem vorhergesagt. So twitterte erst vor wenigen Stunden Autor Stephen King, dass auf seinem Profil zwar stehe, er habe das Geschäftsmodell Twitter Blue abonniert, allerdings bestreitet er das. „Mein Twitter-Account sagt, dass ich Twitter Blue abonniert habe. Habe ich nicht. Mein Twitter-Account sagt, dass ich eine Telefonnummer hinterlegt hätte. Habe ich nicht“, schreibt der 75-Jährige.

Mit dem neuen Modell will Besitzer Elon Musk für mehr Umsatz sorgen, mit den sinkenden Werbeeinnahmen brach Twitter in den letzten Monaten ein Großteil seiner Erlöse weg. Das Verifikationshäkchen erhalten Einzelpersonen künftig für acht Dollar pro Monat, Unternehmen müssen für eine solche Verifikation mit mehr als 1.000 Dollar deutlich tiefer in die Tasche greifen.

BuzzFeed beerdigt Newsportal

Die Entlassungswellen bei großen Unternehmen reißen nicht ab. Jetzt hat auch der Medienkonzern BuzzFeed angekündigt, 15 Prozent seiner Stellen zu streichen, das Nachrichtenportal BuzzFeed News werde komplett dicht gemacht. Insgesamt betreffen die Kürzungen 180 Mitarbeiter, wegen der Schließung des Newsportals fallen 60 Stellen weg, berichtet die Tagesschau. BuzzFeed News könne sich nach Angaben von Unternehmens-Chef Jonah Peretti nicht mehr eigenständig finanzieren, er habe bereits zu viel Geld in die Sparte investiert, ohne das sich diese rentiert hätte. Den Mitarbeitern, die von den Kündigungen betroffen sind, sollen Stellen im Mutterkonzern angeboten werden.

Corinna Flemming

Corinna Flemming

Expert/in für: Internationales

Veröffentlicht: 21.04.2023
img Letzte Aktualisierung: 30.06.2023
Lesezeit: ca. 3 Min.
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KOMMENTARE
1 Kommentare
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DIETERBRANDES
21.04.2023

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Ja das erklärt sich mit dem Unvermögen von Chat-GPT von selbst. Auch wenn es durch Idioten und durch Profiteure (sensationsgeil e Pressefuzzis und "selbsternannte Lehrbeauftragte ", ...) immer als ach so tolles Produkt beschrieben wird, es ist nur eine smalltalkclown, der alles was er macht zwar mit einem grossen Datenbackground macht, aber doch in vielen Bereichen nicht mehr als eine plappernder Idiot ist.

Es ist kaum Intelligenz da, eher nur ein Sammelsurium von Fähigkeiten und eben die Fähigkeit sich "zu unterhalten", also das in Sprach so aufzubereiten, dass wir denken, da redet ein "ganz normaler Mensch".
Einfach nur eine dumme Datendose. Frag Chat-GPT und die Derivate mal wie man das Energieproblem löst, wo man zuerst ansetzt, wie man eine Wärmepumpe mit der nächsten koppelt, um die den Wirkungsgrad so zu steigern, dass es sich potenzieren kann und nicht letztlich ohn wirtschaftliche Gleichwertigkei t mit einer Gasheizung bleibt. Dieser Labertünnes bringt und nichts.
Anders sieht es bei Teilbereichen aus, z.B. schreiben von Programmcode oder medizinischer Diagnose, wo es uns primitivste Gedankengänge mit enormen gleichbleibeder grosser Datenzusammenve rknüpfung geht. Aber der Genius fehlt noch.
Einfach alle Daten zusammenhauen ist halt was anderes, als die maximal logisch zu verknüpfen. Das wird noch mind. 10 Jahre dauern, bis sich da was tut und es einem Menschen gleich kommen könnte.