Ex-Google-Manager: KI könnte tödliches Virus kreieren

Veröffentlicht: 08.09.2023
imgAktualisierung: 08.09.2023
Geschrieben von: Christoph Pech
Lesezeit: ca. 3 Min.
08.09.2023
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KI Überwachung
© Zapp2Photo / Shutterstock.com
KI könnte dazu beitragen, gefährliche Viren zu züchten. Davor warnt der Co-Gründer von Google Deepmind.


Horrorszenarien über künstliche Intelligenz und Maschinen, die die Welt übernehmen, sind nichts Neues, kommen in den meisten Fällen aber eher von fachfremden Menschen oder Verschwörungstheoretikern. Mustafa Suleyman zählt eher nicht in diese Kategorien. Er hat früher bei Google gearbeitet und ist Co-Gründer des KI-Projekts Google Deepmind. Im Podcast „The Diary Of A CEO“ zeichnet er nun ein düsteres Zukunftsszenario, denn er geht davon aus, dass KI im schlimmsten Fall für eine tödliche Seuche sorgen könnte.

Konkret sagt er: „Das düsterste Szenario ist, dass Menschen mit Krankheitserregern experimentieren, mit synthetischen Erregern, die versehentlich oder absichtlich übertragbar sein könnten.“ KI-Tools könnten demnach dazu genutzt werden, Krankheitserreger besonders effektiv oder resistent zu machen, ähnlich, wie mit ihnen etwa Arbeitsabläufe oder Programmcode optimiert wird. Die Corona-Pandemie hat gezeigt: Auf ein plötzlich auftretendes, gefährliches Virus ist die Menschheit nur unzureichend vorbereitet.

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„Wir arbeiten mit gefährlichen Dingen“

Immer mehr Menschen nutzen KI-Tools in ihrer Freizeit oder beruflich und das schließe auch Menschen ein, die nichts Gutes im Schilde führen. Es gebe wenig, was man tun könnte, um Menschen daran zu hindern, Viren gentechnisch zu erzeugen, die eine Gefahr für die Menschheit darstellen könnten. Dies müsse nicht einmal absichtlich passieren. „Wir arbeiten mit gefährlichen Dingen. Wir können nicht zulassen, dass jeder Zugang zu ihnen hat. Wir müssen einschränken, wer die KI-Software, die Cloud-Systeme und sogar einige der biologischen Materialien nutzen darf“, fordert Suleyman.

Der Deepmind-Co-Gründer fordert daher, dass etwa die Nato eine Eindämmungsstrategie für KI entwickeln müsse, ähnlich wie für Nuklearwaffen. „Wir müssen den Zugang zu den Tools einschränken und auch das Know-how, um diese Art von Experimenten durchzuführen.“ Noch im September wird Mustafa Suleyman laut Futurism an einem KI-Gipfel in Washington teilnehmen, an dem auch Tech-Größen wie Mark Zuckerberg, Sundar Pichai, Elon Musk oder OpenAI-Chef Sam Altman teilnehmen werden. Ob Suleymans Horrorszenario dabei auf taube oder offene Ohren stößt, wird sich zeigen.

Christoph Pech

Christoph Pech

Expert/in für: Digital Tech

Veröffentlicht: 08.09.2023
img Letzte Aktualisierung: 08.09.2023
Lesezeit: ca. 3 Min.
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KOMMENTARE
1 Kommentare
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Bernd
11.09.2023

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Wissen wir.
Die Menschen, die verantwortlich dafür sind, ändern aber nix.
Im Gegenteil,
die Elektronische Krankenkarte kommt, damit noch mehr Daten gesammelt werden und es bedarf noch nicht mal künstlicher "Intelligenz", um zu forschen, was so ziemlich schnell jeden dahinrafft.

In besonders törichten Ländern wie Deutschland, wird der Nährboden für Leben besonders beansprucht: die blinde Menschenvermehr ung wird jetzt subventioniert mit dem Namen Kindergrundsich erung.
Je mehr Menschen erzeugt werden, auf der anderen Seite die Tierpopulation aus "klimaschutzgrü nden" verboten und die Natur zurückgedrängt wird, desto mehr kommt der Planet ins biologische Ungleichgewicht . Das wird logisch denkender KI nicht gefallen.

Von Manipulation zur Gewalt und Krieg abgesehen, das käme auch noch hinzu.

die unschuldige Allgemeinheit kann eh nichts tun, außer zu hoffen, dass es noch lange dauert