Google zahlte mehr EU-Strafen als Steuern

Veröffentlicht: 11.02.2019
imgAktualisierung: 11.02.2019
Geschrieben von: Michael Pohlgeers
Lesezeit: ca. 2 Min.
11.02.2019
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Google auf einem Tablet
© BigTunaOnline / Shutterstock.com
Google musste im vergangenen Jahr mehr Strafen in der EU als Steuern weltweit zahlen.


Google hat im vergangenen Jahr offenbar mehr Strafen in der EU als Steuern weltweit zahlen. Wie aus den Geschäftszahlen der Google-Mutter Alphabet hervorgeht, konnte der Konzern seinen Umsatz um 23 Prozent auf 126,8 Milliarden US-Dollar steigern. Der Nettogewinn legte auf 30,7 Milliarden Dollar zu. In den USA hat Google t3n.de zufolge eine Steuererleichterung erhalten und musste nur 4,2 Milliarden Dollar an Einkommenssteuer zahlen – im Vorjahr waren es noch 14,5 Milliarden Dollar gewesen.

Wie das britische Magazin Computing berechnet hat, hat Google damit weniger Steuern weltweit gezahlt, als das Unternehmen Geld für Strafen in der EU aufbringen musste – diese lagen dem Magazin zufolge nämlich bei 5,1 Milliarden Dollar. Allein 4,3 Milliarden musste Google wegen Missbrauchs seiner Marktmacht beim Android-Betriebssystem zahlen.

Auch für das laufende Jahr wurde die Strafliste bereits aufgenommen: 50 Millionen Euro muss Google bereits in diesem Jahr zahlen, weil der Konzern gegen die DSGVO verstoßen hat. Die französische Datenschutzbehörde CNIL hatte die Strafe verhängt.

Online-Optiker: Essilor will Brille24 kaufen

Der französisch-italienische Augenoptik-Konzern Essilor hat offenbar Interesse an Brille24. Wie das Handelsblatt aus „gut unterrichteten Kreisen“ erfahren haben will, plane Essilor die Übernahme des Online-Händlers. Die Transaktion soll bereits im zweiten Quartal 2019 abgeschlossen werden – sofern die Wettbewerbsbehörden zustimmen. Der Kaufpreis soll im „mittleren zweistelligen Millionenbereich“ liegen. Weder Essilor noch Brille24 seien für Stellungnahme zu erreichen gewesen.

Flixbus plant Expansion nach Russland

Der Fernbus-Anbieter Flixbus will offenbar in den russischen Markt expandieren. „Wir befinden uns in einer frühen Phase des Geschäftsaufbaus in Russland“, bestätigte Flixbus-Geschäftsführer André Schwämmlein laut n-tv.de. Ein kleines Team sei bereits in Moskau vor Ort und bereite den Markteinstieg vor. Flixbus wolle sich zunächst auf die Hautpstadt als Hauptdrehkreuz eines neuen Netzwerks konzentrieren. Der Fernbus-Anbieter will dabei mit regionalen Busanbietern kooperieren, um „ein komfortables Fernbusangebot mit hoher Qualität für Fahrgäste in Russland“ zu entwickeln.

Michael Pohlgeers

Michael Pohlgeers

Expert/in für: Marktplätze

Veröffentlicht: 11.02.2019
img Letzte Aktualisierung: 11.02.2019
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