Digital Tech Newsflash

Die Modernisierung der Bundes-IT wird zum Milliardengrab

Veröffentlicht: 02.09.2019 | Geschrieben von: Christoph Pech | Letzte Aktualisierung: 02.09.2019
Bundestag

Die Modernisierung der IT der Bundesverwaltung ist das größte Digitalprojekt der Bundesregierung – und offenbar auf dem besten Wege, zu scheitern. Bereits im November 2018 sperrte der Haushaltsausschuss des Bundestages etwa 400 Millionen Euro des Budgets wegen der „unerwartet hohen Kostensteigerung des Gesamtprojekts“ oder forderte eine „Neuordnung“, wie der Spiegel in seiner aktuellen Ausgabe berichtet. Ursprünglich beschloss das Kabinett im Jahr 2015 die Modernisierung der Bundes-IT und veranschlagte dafür eine Milliarde Euro. Hauptziel war es, in den Behörden und Ministerien einheitliche IT-Arbeitsplätze einzurichten. Die Kosten des Projekts, das auf zehn Jahre angelegt war, sollen mittlerweile auf 2,5 Milliarden Euro gestiegen sein.

Die Modernisierung wurde daher nicht nur finanziell gebremst, sondern sei auch „noch einmal von Grund auf zu durchdenken“. Mindestens bis in den Herbst werde das Projekt nun neu überprüft. Ein kleiner Teil der gesperrten Mittel wurde im Juni wieder freigegeben, wie das Projekt nun aber weitergeht, ist offen. Mit dem Projekt „Netze des Bundes“ soll eine gemeinsame Infrastruktur mit höherem Sicherheitsniveau aufgebaut werden. Zudem sollen die Netze des Bundes als Integrationsplattform für alle Weiterverkehrsnetze der Bundesverwaltung dienen.

Elon Musk und Jack Ma diskutieren über Gefahren der KI

Tesla-Chef Elon Musk und Alibaba-Boss Jack Ma diskutierten in Shanghai über die Zukunft der Menschheit und die Macht künstlicher Intelligenz. Jack Ma eher sorge sich um das Leben auf der Erde und will sie lebenswerter gestalten, Musk wiederum würde die Menschheit lieber zu einer multiplanetaren Spezies formen. Besonders uneins sind sich die Milliardäre, wenn es um künstliche Intelligenz geht, so Heise. Jack Ma ist der Überzeugung, dass Computer den Menschen nie überholen werden, sie seien zwar „klug“, also wissensgetrieben, aber nicht „schlau“, auf Erfahrungen basierend. Musk wiederum ist der Überzeugung, dass Computer so viel klüger würden, dass sie von den Menschen gelangweilt sein werden. Er hoffe nur, dass die künstlichen Intelligenzen in Zukunft auch „nett“ sein werden. Von Smartphones etwa seien wir schon jetzt abhängig.

China hinter iPhone-Spionage?

Über zwei Jahre ermöglichte eine massive Sicherheitslücke in Apples Betriebssystem iOS großangelegte Hacker-Angriffe. Aufenthaltsort, Fotos und Nachrichten von iPhone-Nutzern konnten darüber abgegriffen werden. TechCrunch zufolge sei es wahrscheinlich, dass China hinter dieser Attacke steckte. Es soll sich um einen Angriff auf muslimische Uiguren in China gehandelt haben. Der Angriff sei offenbar von wenig erfahren Programmierern einer Regierungsbehörde ausgegangen, denn er sei vergleichsweise unprofessionell vonstattengegangen. Die Sicherheitslücke hatte Apple im Februar nach einem Hinweis ausgerechnet von Google geschlossen.

YouTube-Fail: CSYou

Die CSU will die junge Zielgruppe für sich gewinnen. Und wo ist die junge Zielgruppe? Auf YouTube. Daher hat die bayrische Partei nun ein eigenes Format gestartet. Mit einem eigenen Influencer namens Armin. Armin erzählt der jungen Zielgruppe in fünf Minuten, was die CSU so bewegt, von Greta Thunbergs Segeltour bis zu fehlenden Deutschlandflaggen auf der Unteilbar-Demo in Dresden, inklusive Emojis, „irren“ Kamera-Einstellungen und „coolen“ Soundeffekten. Das Video hat aktuell etwa 1.900 Upvotes und 62.000 Downvotes. Wer es sich anschaut, der weiß auch, warum.

Über den Autor

Christoph Pech
Christoph Pech Experte für: Digital Tech

Christoph ist seit 2016 Teil des OHN-Teams. In einem früheren Leben hat er Technik getestet und hat sich deswegen nicht zweimal bitten lassen, als es um die Verantwortung der Digital-Tech-Sparte ging. Digitale Politik, Augmented Reality und smarte KIs sind seine Themen, ganz besonders, wenn Amazon, Ebay, Otto und Co. diese auch noch zu E-Commerce-Themen machen. Darüber hinaus kümmert sich Christoph um den Youtube-Kanal.

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