Google will Ablehnen von nervigen Cookies erleichtern

Das nahtlose Surfen im Web wird seit einiger Zeit immer wieder durch nervige Monsterwellen unterbrochen: Auf jeder neuen Website muss der Nutzer gefragt werden, welche Cookies der Anbieter setzen darf, der Nutzer muss sich durch gefühlt zig Erklärungen und Anklick-Masken wühlen – im schlimmsten Fall fällt er bei den Cookies auf ein sogenanntes Dark Pattern herein und stimmt Sachen zu, die er eigentlich gar nicht wollte. 

Alle Cookies mit einem Klick ablehnen

Google will diese Odyssee abkürzen und arbeitet wohl an einer Lösung, bei der die Nutzer zum Start mit einem einzigen Klick dann wohl alle folgenden Cookies der jeweiligen Seiten ablehnen können sollen. Das hat laut faz.net der Hamburger Datenschutzbeauftragte Thomas Fuchs bei der Vorlage des Tätigkeitsberichts seiner Behörde für 2021 gesagt. „Google hat uns mitgeteilt, dass sie jetzt weltweit diesen „Alles ablehnen“–Button Stück für Stück etablieren wollen“, so Fuchs. Es gebe eine schriftliche Zusage, den entsprechenden Button als Standard einzuführen.

Der Button der Total-Ablehnung soll wohl in Frankreich starten, danach auch nach Deutschland kommen. Genaue Termine wurden nicht genannt. 

„Deswegen ist es von großer Bedeutung, dass jeder, der im Internet surft, auch die Möglichkeit haben muss, gleich auf der ersten Ebene (...) die Verwendung seiner Daten insbesondere für Werbezwecke ablehnen zu können“, so Fuchs. Der Datenschützer will in Sachen Cookies jetzt auch auf Facebook zuzugehen. Sowohl Google als auch Facebook mussten wegen der missbräuchlichen Verwendung von Cookies bereits Millionen-Strafen zahlen (siehe Infokasten).