Die Nachricht, dass Elon Musk den Kurznachrichtendienst Twitter kaufen will, sorgte für viel Aufmerksamkeit; das Verhalten des Tesla-Chefs danach für einige Irritation. Nun sorgt die Drohung, das Kaufangebot zurückzuziehen, für erneuten Wirbel. Grund für den Rückzug seien noch immer die angeblichen Fake-Accounts.
229 Millionen Nutzerkonten seien laut Musk auf Twitter gefälscht. Wie die Zeit berichtet, moniert Musk nun, dass er seit dem 9. Mai immer wieder bei Twitter um Auskunft über die Anzahl der Fake-Nutzer gebeten hätte, aber keinerlei zufriedenstellende Antwort erhalten habe. Laut Musk sei Twitter verpflichtet, Daten zu allen Belangen zu liefern, die Musk in Bezug auf die Transaktion einfordere. Daher berufe er sich auf sein Recht „die Transaktion nicht zu vollziehen, und seines Rechts, die Fusionsvereinbarung zu kündigen“.
Bereits seit der Bekanntgabe des Kaufes hatte Musk immer wieder Zweifel geschürt, ob er den Deal wirklich durchziehen wird. Das hatte ganz praktische Folgen: So ist der Aktienkurs von Twitter seit dem gefallen; der von Tesla hingegen gestiegen.
Twitter selbst gab bekannt, dass man an dem Deal zum verabredeten Preis festhalten werde. Die Auskunftspflicht gegenüber Musk gelte nur für bestimmte Bereiche. Das Unternehmen habe kooperativ mit Musk Informationen geteilt.
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