Die geplante Verordnung für künstliche Intelligenz macht im EU-Parlament offenbar Fortschritte. Bei einem Treffen am Donnerstag haben sich Verhandlungsführer der Fraktionen auf weitere Regeln geeinigt, wie unter anderem Heise berichtet. Vor allem strengere Vorgaben für KI-Systeme stehen im Fokus. Einer der Vorschläge lautet, dass Entwickler von entsprechenden Sprachmodellen – wie etwa ChatGPT – künftig angeben sollen, ob für das Trainieren der Modelle urheberrechtlich geschütztes Material genutzt wurde.
Die Frage sorgt bei Künstlern und anderen Personen, die persönliche Schöpfungen generieren, für Bauchschmerzen. KI-Systeme werden mit Millionen Texten, Bildern oder Videos gefüttert. Ob es sich bei den Inhalten um urheberrechtliches geschütztes Material handelt, wird aber nicht überprüft. Den Urhebern entgehen dabei mögliche Einnahmen, etwa durch Lizenzgebühren. Ein weiterer Punkt ist in den Diskussionen die Frage nach der Verantwortung. Die EU-Abgeordneten wollen festlegen, dass die Verantwortung für Missbrauch von KI-Programmen bei deren Entwicklern liegt und nicht bei den Nutzern.
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