Unsicherheit bei Angestellten groß

Fast 6.000 Meta-Angestellte müssen diese Woche ihren Posten räumen

Veröffentlicht: 25.05.2023 | Geschrieben von: Ricarda Eichler | Letzte Aktualisierung: 25.05.2023
Meta Firmengebäude

Es wird erneut Ernst im Hause Meta: Zwar hatte Mark Zuckerberg bereits im März eine weitere große Entlassungswelle angekündigt, umgesetzt wurde diese bisher aber nur teilweise. Wie TechCrunch berichtet, steht jetzt die abschließende Runde an, von der erneut knapp 6.000 Mitarbeitende betroffen sein sollen. Während im April vor allem im Tech-Sektor ausgesiebt wurde, handele es sich dieses Mal überwiegend um Personen aus betriebswirtschaftlichen Bereichen.

So sind die Mitarbeiterzahlen bei Meta zuletzt geschrumpft

Der Konzern, der einst als Facebook bekannt war, legte seit seiner Gründung eigentlich ein bahnbrechendes Wachstum vor. Mit den Akquisitionen von Instagram und Whatsapp sicherte Mark Zuckerberg sich eine starke Position in den Bereichen Social Media und Messenging – Bereiche, die für die Leben der Menschen während der Coronapandemie massiv an Bedeutung gewannen. 

Doch wie auch im E-Commerce und vielen Bereichen der Tech-Welt allgemein zu beobachten, setzte mit dem Abklingen der Pandemie auch hier eine gewisse Stagnation ein. Im dritten Quartal 2022 sah sich das Unternehmen dann auch mit einem Umsatzrückgang von vier Prozent konfrontiert. Folglich musste gespart werden.

Zunächst erwarteten Analysten dabei, dass knapp zehn Prozent der einst 87.000 Angestellten ihre Posten räumen müssten. Doch die Zahl wurde mittlerweile um ein Weites übertroffen: Erst mussten im November 22 bereits 11.000 Mitarbeitende gehen. Dann folgte im März erneut die Ankündigung, dass weitere 10.000 Stellen gekürzt würden. Insgesamt wurden also 21.000 Stellen gestrichen. Zusätzlich wurden 5.000 ausgeschriebene, aber noch nicht besetzte Stellen zurückgezogen. Statt zehn Prozent wurden es also knapp 24 Prozent der gesamten Belegschaft, die den Kürzungen bisher bereits zum Opfer fielen.

 

Zuckerberg mit Effizienzsteigerungen zufrieden

Während bedingt durch die Entlassungswellen die Moral bei den Angestellten eher nachlässt, zeigt sich Zuckerberg mit den Schritten deutlich zufrieden. So schrieb er bereits in der Ankündigung zum „Jahr der Effizienz“ im März: „Seit wir unsere Belegschaft letztes Jahr reduziert haben, ist ein überraschender Nebeneffekt, dass viele Dinge deutlich schneller vonstattengehen. Rückblickend habe ich die indirekten Kosten von Projekten mit geringerer Priorität unterschätzt.“

Ein Projekt, welchem er zumindest weiterhin eine hohe Priorität beimisst, ist das Metaverse. Zwar ist es um das Metaverse an sich zuletzt etwas stiller geworden, Zuckerberg betrachtet die KI-Forschung jedoch als essenziellen Bereich dessen. Und so möchte Meta mit seinem eigenen generativen KI-Modell künftig mit Microsoft und OpenAI konkurrieren können. Wenn der Plan aufgeht, dürfte es sich hoffentlich um die letzte große Massenentlassung gehandelt haben.

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Über die Autorin

Ricarda Eichler
Ricarda Eichler Expertin für: Nachhaltigkeit

Ricarda ist im Juli 2021 als Redakteurin zum OHN-Team gestoßen. Zuvor war sie im Bereich Marketing und Promotion für den Einzelhandel tätig. Das Schreiben hat sie schon immer fasziniert und so fand sie über Film- und Serienrezensionen schließlich den Einstieg in die Redaktionswelt.

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