Der frühe Vogel

Giftmüll illegal entsorgt – Tesla erhält Millionenstrafe

Veröffentlicht: 07.02.2024 | Geschrieben von: Tina Plewinski | Letzte Aktualisierung: 07.02.2024
Fahrzeug der Marke Tesla

Guten Morgen!
Das sind die wichtigsten Branchenthemen zur Mitte der Woche:

  • Tesla wurde in den USA mit einer Millionenstrafe belegt
  • Im Dezember verzeichnete der hiesige Einzelhandel einen Rückgang
  • Meta-Chef Mark Zuckerberg lebt auf gefährlichem Fuß

 

In den USA wurde Tesla eine Strafzahlung in Höhe von 1,3 Millionen US-Dollar auferlegt. Hintergrund ist eine Klage von 25 kalifornischen Bezirken, die dem E-Autobauer eine illegale Entsorgung von Giftmüll, wie beispielsweise Elektroschrott und Bleiakkus, Bremsflüssigkeit und Schmieröl oder auch Lösungs- und Frostschutzmittel, vorgeworfen hatten. Insgesamt sollen sich 101 Einrichtungen von Tesla an solchen illegalen Prozessen beteiligt haben.

Konkret seien demnach gefährliche Stoffe vorsätzlich an ungeeigneten Orten, etwa in Müllcontainern oder auch in Müllpressen, entsorgt worden, von wo sie auf konventionellen, das heißt ungeeigneten Deponien landeten. An die Entsorgung gefährlicher Abfälle sind allerdings aufgrund großer Gefahren für Mensch und Umwelt hohe Anforderungen geknüpft.

„Elektroautos mögen zwar nützlich sein für die Umwelt, aber bei der Herstellung und Wartung dieser Fahrzeuge entstehen immer noch viele schädliche Abfälle“, wird die Bezirksstaatsanwältin aus San Francisco, Brooke Jenkins, bei Golem zitiert. Die nun verhängte Strafe wurde im Rahmen eines Vergleichs erhoben und hat zum Ziel, eine unrechtmäßige Entsorgung entsprechender Abfälle zu unterbinden. 

Zur Zahlung der eigentlichen Millionenstrafe komme auch eine Kostenerstattung in Höhe von 200.000 Dollar für Ermittlung hinzu. Darüber hinaus haben sich die Parteien darauf geeinigt, dass der Autobauer unterschiedliche Maßnahmen ergreift, um Abfälle künftig ordnungsgemäß zu entsorgen: Die Schulung von Beschäftigten gehöre ebenso dazu wie der Einsatz von Auditoren, die über einen Fünf-Jahres-Zeitraum die Prozesse prüfen.

Einzelhandel mit Minus im Dezember

2023 war für den europäischen Einzelhandel ein maues Jahr. Nach neuesten Zahlen, die das EU-Statistikamt Eurostat am Dienstag veröffentlichte und über die Reuters berichtet, sanken die Erlöse im Vergleich zum Vorjahr im Schnitt um 1,8 Prozent. Auch das wichtige Weihnachtsgeschäft im Dezember schwächelte: Im Vergleich mit dem Vormonat November ergab sich ein Umsatzminus von 1,1 Prozent.

Der Trend wurde auch im Bereich des Versand- und Interneteinzelhandels deutlich, wo die Umsätze sogar noch stärker absackten: Von November auf Dezember knickten sie um 3,7 Prozent ein. Auch speziell der deutsche Markt folgte dem Gesamttrend: Die Händlerinnen und Händler mussten im Dezember hierzulande einen Rückgang von 1,6 Prozent verschmerzen.

Mark Zuckerbergs Hobbys als Gefahr für Meta-Investoren

Hobbys gelten im Allgemeinen als Privatsache. Der Fall Mark Zuckerberg zeigt allerdings, dass diese durchaus das Potenzial haben, sich im Fall der Fälle gravierend auf die Geschäftsebene auszuwirken: Der Chef des Social-Media-Riesen Meta geht in seiner Freizeit gern Aktivitäten wie Kampfsport, Extremsport und der Fliegerei nach. 

Weil es sich hierbei um „hochriskante Aktivitäten“ handelt, die „zu schweren Verletzungen und dem Tod“ führen können, hat der Konzern seine Investoren in einer Mitteilung erstmals vor entsprechenden Gefahren gewarnt. Sollte Zuckerberg einmal nicht zur Verfügung stehen – etwa, wenn er unfallbedingt ausfällt –, könnte dies „erhebliche negative Folgen“ auf die Geschäfte haben, schreibt ZDF Heute mit Verweis auf die Risikowarnung.

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Artikelbild: http://www.depositphotos.com

Über die Autorin

Tina Plewinski
Tina Plewinski Expertin für: Amazon

Bereits Anfang 2013 verschlug es Tina eher zufällig in die Redaktion von OnlinehändlerNews und damit auch in die Welt des Online-Handels. Ein besonderes Faible hat sie nicht nur für Kaffee und Literatur, sondern auch für Amazon – egal ob neue Services, spannende Technologien oder kuriose Patente: Alles, was mit dem US-Riesen zu tun hat, lässt ihr Herz höherschlagen. Nicht umsonst zeigt sie sich als Redakteurin vom Dienst für den Amazon Watchblog verantwortlich.

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